Gewerkschaft | Tscherrig gibt Amt als Regionalverantwortlicher ab
Syna-Vertrauensleute fordern Abschluss der Verhandlungen
Am Freitag hat die alljährliche Syna-Vertrauensleutekonferenz stattgefunden. Nebst den anstehenden Lohnverhandlungen und den regionalen Änderungen, waren vor allem die laufenden Vertragsverhandlungen im Baugewerbe ein wichtiges Thema.
Die Bauarbeiter seien bereit, die Kosten für die Sicherung der Rente mit 60 zu übernehmen. Im Gegenzug sollen sie nach vier Jahren Stillstand bei den Löhnen eine Lohnerhöhung von 150 Franken erhalten. Bis heute sind die Baumeister jedoch nur bereit, eine kleine Lohnerhöhung zu gewähren. Zudem werden noch immer Einschnitte beim Landesmantelvertrag verlangt.
«Die Bauarbeiter sind wütend über die Forderungen der Baumeister und werden keinen Abbau des Landesmantelvertrages akzeptieren», hält Johann Tscherrig, Regionalverantwortlicher der Gewerkschaft Syna, fest. Die Syna-Vertrauensleute fordern die Baumeister auf, den Bauarbeitern ihre Lohnerhöhung zu gewähren und umgehend einen gerechten Landesmantelvertrag zu unterzeichnen.
Lohnerhöhungen von bis zu 2.5 Prozent
Nach angespannten Zeiten hat sich die Wirtschaft positiv erholt. Die Prognosen des SECO lassen ein Wirtschaftswachstum von 2.9 Prozent für das laufende Jahr und 2 Prozent fürs nächste Jahr erwarten. Dieser Aufschwung müsse sich auch auf die Arbeitnehmenden auswirken. Es brauche deshalb spürbare Lohnerhöhungen von bis zu 2.5 Prozent.
Den Syna-Vertrauensleute ist bewusst, dass es Branchen gibt, welche vielleicht ein bisschen weniger vom Aufschwung profitiert haben und demzufolge sollten differenzierte Lohnbegehren gestellt werden.
Neuorganisation Syna Oberwallis
Anlässlich der Vertrauensleutekonferenz waren auch die bevorstehenden Wechsel bei den Führungsverantwortlichen der Syna Oberwallis ein Thema. Sowohl der langjährige Präsident Toni Biderbost, welcher sein Amt an der DV vom März 2019 zu Verfügung stellen wird, sowie der Regionalverantwortliche Johann Tscherrig ab 31. Dezember verlassen die Leitung der Syna Region Oberwallis. Man zeigte sich an der Konferenz jedoch zuversichtlich, dass die angekündigten Vakanzen mit variablen Kandidaten besetzt werden können.
pd/map
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