Wasserversorgung | «Kein Trinkwasser» für Wanderer
Fäkalbakterien verschmutzen Brunnen
Öffentliche Brunnen sind eine willkommene Quelle der Erfrischung. Doch die Wasserqualität ist in vielen Kantonen bedenklich. Auch im Wallis wurden in 34 Brunnen Fäkalbakterien vorgefunden.
Am grössten ist das Problem im Kanton Graubünden, wie Tests der Lebensmittelämter zeigen: Neun der 29 überprüften Brunnen mussten beanstandet werden, weil Fäkalbakterien gefunden wurden. Ein Brunnen wurde als gesundheitsgefährdend eingestuft. «Tiermist kann durch den Regen ins Wasser gelangen», erklärt der Bündner Kantonschemiker Matthias Beckmann (45) im «Sonntagsblick».
Das sei ein Gesundheitsrisiko und «natürlich eklig. Schliesslich will niemand verdünnte Kuhfladen trinken.» Auch im Kanton Genf entsprachen 14 Prozent der beprobten Brunnen nicht den Vorschriften. Im Kanton Baselland mussten die Behörden gar zwei Brunnen beanstanden, in denen das Wasser radioaktiv verseucht war, schreibt die Zeitung weiter.
Auch im Kanton Wallis fanden die kantonalen Prüfer in 34 Brunnen E.-coli-Bakterien und Enterokokken - beides Fäkalbakterien. Wie im Büdnerland, wo die Brunnen umgehend mit einem entsprechenden Schild «Kein Trinkwasser» versehen werden sollen, wurde inzwischen auch der Kanton Wallis aktiv. Bei sechs verseuchten Brunnen müssen die zuständigen Gemeinden eine neue Trinkwasserfassung suchen.
pmo
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Kommentare
et_cetera - ↑4↓5
Es wäre vielleicht noch ganz interessant, zu wissen, um welche "Giftbrunnen" es sich im Wallis handelt. Wie die Erfahrung zeigt, wird das wieder Jahre dauern, bis da etwas läuft - also Brunnen saniert oder gar andere Quellen angeschlossen werden. Bis dann möchte ich auf Spaziergängen mit meinen Enkeln, diese nicht unbedingt verseuchen. Also welche Brunnen sind kontaminiert?
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schneehase - ↑0↓0
Nehmen Sie doch bitte Ihr Wässerchen mit am besten auch noch einen Besen um Ihren Mist zu beseitigen.
Lieben Gruss