Brauchtum | Zur Fasnacht im Speisesaal der Mönche
Vermisstes «Leetschi» aufgespürt
![Furchterregend. Die «Tschäggätta» auf Reisen – hier im Kloster Einsiedeln.](/site/assets/files/0/76/00/35/649/02_vs_6_4c_116.650x0n.jpg)
Furchterregend. Die «Tschäggätta» auf Reisen – hier im Kloster Einsiedeln.
Foto: martin werlen
EINSIEDELN. Auch in einem Kloster gehen die Fasnachtstage nicht spurlos vorüber – jenes in Einsiedeln etwa hat Besuch eines «Leetschis» erhalten.
Den Fotobeweis erbringt der Gommer Alt Abt Martin Werlen. «Wenn iär nu äs Leetschi värmissät: Eis isch im Fall hiä bi insch», so Werlen via Kurznachrichtendienst «Twitter». Auf Nachfrage erklärt er, dass die «Tschäggätta» für die Fasnachtstage per Auto aus dem Lötschental ins Kloster in Einsiedeln transportiert wurde. Es sei ein sehr kurzfristiger Einfall seinerseits gewesen, so der Mönch. Aber warum kein Sujet aus seiner Heimat, dem Goms? «Im Goms gibts halt hübsche Leute», antwortet Werlen lachend.
Für einmal nicht stillschweigend gegessen
Zwei Tage lang stand das «Leetschi» also im Speisesaal der Mönche, die ihre Mahlzeiten zum Anlass der Fasnacht redend einnahmen, statt stillschweigend wie üblich. Am Dienstagabend trat der Gast aus dem Lötschental schliesslich die Heimreise an.
map
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar