Luzern/Wallis
Verleger Ferdinand Mengis im Alter von 87 Jahren verstorben
Im Alter von 87 Jahren erlag Ferdinand Mengis am 26. Oktober 2014 in Luzern seinem Krebsleiden. Ferdinand Mengis prägte als Inhaber während 60 Jahren die Mengis Betriebe in Visp. Der breiten Öffentlichkeit war er bekannt als Verleger und Herausgeber des «Walliser Boten».
1951 stieg Ferdinand Mengis mit 24 Jahren in den väterlichen Druckereibetrieb ein. Unermüdlich entwickelte er das Unternehmen vorwärts. Dabei setzte er zahlreiche Meilensteine.
Er drückte seinem Unternehmen in Visp - und in früheren Jahren auch in Luzern - einen unverkennbaren persönlichen Stempel auf. Er kümmerte sich um Details im Tagesgeschäft ebenso wie um die strategische Linie. Bei Partnern, Kunden und Angestellten genoss er Respekt als zielorientierter und investitionsfreudiger Patron. Das Schritthalten mit dem rasanten Fortschritt der Drucktechnologie war ihm ein stetes Anliegen, Selbstbestimmung im Handeln ein zentrales Kriterium.
2011 zog er sich aus dem Verwaltungsratspräsidium zurück. Heute bietet die von Sohn Nicolas in dritter Generation geführte Mengis Gruppe 230 Angestellten einen Arbeitsplatz und zählt damit zu den grössten Privatunternehmungen des Oberwallis.
Ferdinand Mengis hinterlässt über den eigenen Betrieb hinaus bleibende Spuren. Als Gründer und Mitbesitzer des Rottenverlages ermöglichte er in 40 Jahren die Herausgabe von über 300 Büchern. Dieses Vermächtnis bildet einen wesentlichen Beitrag zum kulturellen und gesellschaftlichen Selbstverständnis des heutigen Oberwallis.
Um ihn trauern seine Gattin Franziska Mengis-Wyer, mit der er 58 Jahre verheiratet war, sowie drei Kinder mit ihren Familien.
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