Verfassungsrat | Die Bevölkerung soll mit einer digitalen Plattform und Bürgerworkshops einbezogen werden
Dem Verfassungsrat seine Zukunftsvision für das Wallis mitteilen
Verfassungsrat geht mit Bevölkerung auf Tuchfühlung, um wenig oder nicht behandelte Themen und Visionen aufzunehmen.
Foto: mengis media
Anlässlich seiner letzten Plenarsitzung vom 3. Oktober in Visp hat der Verfassungsrat des Kantons Wallis das von seiner Bürgerbeteiligungskommission vorgelegte Modell der Bürgerbeteiligung genehmigt. Die erste Phase dieses Modells wurde heute lanciert und dauert bis Anfang Januar 2020.
Die erste Phase besteht gemäss Mitteilung aus zwei Komponenten: «einer digitalen Plattform und Bürgerworkshops». Die Bevölkerung sei eingeladen, dem Verfassungsrat unter dem Motto «Euer Wallis von morgen!» ihre Visionen für die Zukunft des Kantons und seiner Institutionen mitzuteilen. Die erste Phase der Bürgerbeteiligung ziele darauf ab, Ideen zu sammeln, die Reflexionen der thematischen Kommissionen zu bereichern und die Anliegen der Öffentlichkeit zu ermitteln.
Digitale Plattform ist online
«Die Plattform umfasst einen in Sektionen unterteilten Beratungsraum, die den thematischen Kommissionen des Verfassungsrates entspricht. Verschiedene von den thematischen Kommissionen definierte Themen werden zur Konsultation vorgelegt, wobei die Teilnehmer die Möglichkeit haben, Kommentare zu verfassen, Vorschläge zu unterbreiten, Argumente einzubringen usw», teilen die Verantwortlichen mit. Die Plattform ist bis 5. Januar 2020 aktiv. Die Ergebnisse werden anschliessend den thematischen Kommissionen zur Prüfung übermittelt.
Sechs Bürgerworkshops
Zwischen 19. November und 5. Dezember werden sechs Bürgerworkshops an verschiedenen Orten durchgeführt. Ziel dieser Workshops sei es, «gezielte Themen zu diskutieren, die von der aktuellen Verfassung wenig oder nicht behandelt werden und die Vision der Bevölkerung zu diesen Themen für die nächsten Jahrzehnte hervorzuheben». Alle Vorschläge würden von den thematischen Kommissionen geprüft.
Die Vorschläge der Bürgerworkshops sowie der Bürgerplattform sollen Anfang des nächsten Jahres auf der Internetseite des Verfassungsrates verfügbar sein.
pd/tma
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