Politik | Erste Sitzung im Sittener Grossratssaal
Der Verfassungsrat ist vereidigt
Nachdem das Walliser Stimmvolk am 25. November dieses Jahres 130 Repräsentanten gewählt hat, die in den nächsten vier Jahren eine neue Kantonsverfassung ausarbeiten sollen, sind die Verfassungsräte am Montagmorgen ein erstes Mal zusammengekommen.
Begrüsst wurden die Gewählten von Staatsratspräsidentin Esther Waeber-Kalbermatten. Sie wies die Verfassungsräte darauf hin, dass die aktuelle Verfassung keine Antworten auf etliche aktuelle Fragen kenne. Nun hätten die Verfassungsräte die Chance, die Grundsätze für das Wallis der Zukunft festzulegen. Ihr Kollege Frédéric Favre erinnerte daran, dass die Gewählten nun eine Reise beginnen, die vier Jahre dauert. In dieser Zeit würden sich Lachen und Zweifel, Befriedigung und Frustration abwechseln. «Aber vergessen Sie nie, dass Sie eine Mehrheit brauchen werden, um in die Geschichte einzugehen. Solofahrten sind daher fehl am Platz.»
Nachdem der 73-jährige Alterspräsident Bernard Oberholzer (Appel Citoyen) die Sitzung im Sittener Grossratssaal offiziell eröffnete, wurde jedes Mitglied einzeln vereidigt. Die Sitzordnung für dieses erste Zusammenkommen verlief dabei nicht entlang der Parteigrenzen. Stattdessen sassen die Verfassungsräte, aufgeteilt nach Bezirken, in alphabetischer Reihenfolge nebeneinander.
Zeugen dieser ersten Sitzung waren u.a. der Staatsrat in corpore, Ständeratspräsident Jean-René Fournier, Grossratspräsidentin Anne-Marie Sauthier-Luyet und Bischof Jean-Marie Lovey.
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