Kultur | «Miteinander alte Wege gehen»
Verein «Urchigs Terbil» lädt zu nostalgischer Erlebnisreise
Der Weg der Traube vom Weinstock bis zum Glas Wein - wie zu Grossvaters Zeiten. Am vergangenen Samstag luden die Vereine «Urchigs Terbil» und «Vinesch» zusammen mit den Maultierhaltern Beat Anthamatten und Marianne Eberhardt zu einer nostalgischen Reise.
Die Teilnehmenden erlebten die Traubenernte, das Säumen der Trauben mit dem Maultier über steile Wege hoch nach Törbel sowie das Pressen der Trauben auf einem alten Driel hautnah mit und konnten gleich selbst mit anpacken.
Das Wimden der Trauben im Weinberg Esch war Ausgangspunkt der nostalgischen Veranstaltung. Fachkundige Ausführungen zu den seltenen Rebsorten vermittelten einen interessanten Einblick in die einzigartige Geschichte dieses Rebberges. Ein währschaftes Menü, gekocht auf einer alten Trächa, stärkte für das anschliessende Säumen des Traubengutes mit den Maultieren auf alten Säumerwegen nach Törbel. Einzelne Wegpassagen wurden dazu vorgängig von den Initianten wieder instand gestellt. Der Aufstieg nach Törbel mit den «Mültini» vermittelte den Teilnehmenden die intensive und anstrengende Arbeitsweise in vergangenen Tagen.
Beim alten Driel in Törbel wurden die geernteten Trauben nach alter Sitte weiterverarbeitet. Nach dem «Trosu» wurde die Traubenmaische auf den Driel gepresst. Ein wohlverdientes Nachtessen im Polykarp-Haus rundete den gelungenen Anlass ab.
Die Organisatoren wollen die nostalgische Veranstaltung in den nächsten Jahren weiterführen.
pd / pan
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