Digitaler Nachlass | Wichtigen Passwörter zusammentragen und den Angehörigen aushändigen oder hinterlegen
Unsere Daten überleben uns
Der Mensch stirbt, seine Daten leben weiter. Doch wer erbt die digitalen Daten? Was passiert mit dem digitalen «Ich» nach dem Tod?
Es ist nach wie vor ein Tabuthema: Der Tod. Mit dem digitalen Zeitalter stellen sich diesbezüglich jedoch ganz neue Fragen. Wer einen geliebten Menschen verliert, erlebt eine unglaublich schwierige Zeit. Umso schwerer ist es häufig, sich mit administrativen Themen auseinanderzusetzen. So stellt sich oftmals auch die Frage, was mit den Social media accounts passiert, mit den Logins, den E-Mail etc.
Gemäss Desirée Germann von Caritas Schweiz stellen sich junge Leute diese Frage meist gar nicht. Sie seien sich der Thematik gar nicht bewusst. Das Thema sei für viele noch eine «absolute Blackbox» - gerade bei der älteren Generation. Aber auch die Jungen hätten den digitalen Nachlass nicht unbedingt auf dem Radar. «Die jüngere Generation macht sich wohl den Gedanken gar nicht, was passieren würde, wenn einem etwas zustösst», so Germann.
Grundsätzlich rät die Expertin: «Zusammen sprechen.» Plus: «Alle wichtigen Passwörter zusammentragen und an die Angehörigen weitergeben.» Falls jemand seine Passwörter zu Lebzeiten nicht preisgeben möchte, könne man diese aufschreiben. Sodass im Falle des Falles die Hinterbliebenen die Möglichkeit hätten, alles zu klären.
ip
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