Coronavirus | So oft totgesagt, aber sie leben – auch in der Krise. Einen Tag unterwegs in Oberwalliser Bergdörfern
«Uns geht es hier oben gut»
Schattenberge
Lokale Produkte, polnisches Gsottus
Nur noch die Pisten kleben fest in den Schneisen. An den übrigen Hängen hat der Winter zum Rückzug geblasen. Die Sonne steht schon hoch an diesem frühen Samstagmorgen. Von wegen Schattenberge.
Während Bürchen und der Frühling langsam erwachen, herrscht vor dem Volg-Laden im Hasel bereits Betrieb. Schulen und Kirchen sind geschlossen, der Dorfladen hingegen feiert eine Renaissance im Berggebiet. Es ist in diesen Tagen der einzige Ort in den Dörfern, wo man noch regelmässig auf andere Menschen trifft. Wo ein bisschen Öffentlichkeit hergestellt wird. An die Abstandsregeln und die Streifen am Boden vor der Kasse hat man sich längst gewöhnt. Der Laden ist ein normaler Ort in einer Ausnahmesituation.
Sandra Gattlen stellt ihre Einkäufe kurz aufs Trottoir. Hilfe braucht sie keine. Die Bäuerin ist andere Lasten gewohnt. Zusammen mit ihrem Mann Matthias betreibt sie in Bürchen den «Trieguhof». Gut 45 Galloway-Rinder werden hier gehirtet. Robuste Tiere, feines Fleisch.
«In der Landwirtschaft geben immer noch das Wetter und die Natur den Takt an, nicht Corona», lacht Gattlen. Und trotzdem merke man, wie sich die Gesellschaft in der Krise verändere. So spürten sie auf dem Hof eine steigende Nachfrage für ihre täglichen Frischprodukte. Nachdem das Virus in so schneller Zeit einmal um die Welt eilte, interessieren sich die Menschen wieder vermehrt für kurze und langsamere Produktionsketten. Was sie natürlich freue, sagt die Landwirtin.
«Auch oben, in der Chaletzone, sieht man jetzt mehr Gäste als sonst üblich zu dieser Zeit.» Zweitwohnungsbesitzer und Mieter, die sonst in den zahlreichen Speckgürteln zwischen Bern, Basel und Zürich leben und arbeiten. Sie kommen in die Berge, weil man hier unbeschwerter rauskann, spazieren, auf dem Vorplatz die Beine strecken. «Wir können uns derzeit nicht beklagen. Uns geht es hier oben gut», sagt Gattlen und verabschiedet sich. Auf dem Heimweg wird sie noch ihren Schwiegereltern Lebensmittel vorbeibringen. Man bleibt auf Distanz und rückt trotzdem zusammen.
Diesen Eindruck bestätigt auch Bernhard Wyss. Die Bevölkerung halte sich grösstenteils sehr gut an die Empfehlungen des Bundes, sagt der Gemeindepräsident von Unterbäch. Wo nötig würden diese für die lokalen Gegebenheiten nochmals in Erinnerung gerufen. Beispielsweise für die kommende Grünabfuhr. Auch hier dürften sich nicht mehr als jeweils fünf Personen gleichzeitig bei der Sammelstelle aufhalten. Aber die Leute hätten Verständnis, so Wyss.
Die Gemeindebehörden, die regionalen Krisenstäbe, die Vereine – in Krisenzeiten bilden sie in den Dörfern ein engmaschiges Netz, das niemanden durchfallen lässt. Während man sich in normalen Zeiten auf Privatsphäre freut, ist man jetzt froh, dass hier jeder jeden kennt. Und auch die Kirche macht mit.
«Bigos» heisst der Eintopf, den Pfarrer Marek und Vikar Niklaus zubereiten. «Eine Art polnisches ‹Gsottus› mit verschiedenen Fleischsorten, Kabis, Sauerkraut und Tomatenpüree.» Die beiden Geistlichen aus Polen betreuen die Pfarreien in den Schattenbergen sowie jene in Zeneggen. Sie haben sich einer Aktion des örtlichen Samaritervereins angeschlossen und kochen nun für die Senioren in Unterbäch.
«Wir machen jeweils einen Topf parat mit rund 50 Portionen», sagt Pfarrer Marek. Der Vorteil bei «Bigos»: Der Eintopf ist lange haltbar, lässt sich gut aufwärmen, man kann ihn mit Brot, Kartoffeln und Reis essen. «Und er macht satt», lacht Pfarrer Marek. Das polnische Nationalgericht kommt in Unterbäch gut an.
Albinen, Leukerbad
Dorfladen zahlt sich aus
«Es ist schon erfreulich, wenn mal jemand mitfährt», sagt Ewald Mathieu. Dieser Tage habe es merklich weniger Passagiere auf dem Streckennetz der Verkehrsbetriebe Leuk-Leukerbad und Umgebung LLB, sagt der Chauffeur. Was nicht weiter verwundert: Schliesslich wird geraten, den öffentlichen Verkehr zu meiden. Auch die Tickets sind nur noch an den Bahnhöfen oder via App zu beziehen. Nicht mehr direkt in den Bussen.
«So etwas habe ich noch nie erlebt», sagt Mathieu ein paar Kurven später. Angst habe er keine, aber ein mulmiges Gefühl. Vor allem dann, wenn er an die Risikopatienten, an die älteren Menschen denke. Wie seine Mutter. Seit einiger Zeit gehe er für sie einkaufen, sagt der Bus-Chauffeur. Pünktlich fährt er in Albinen ein. Es ist kurz nach 10.00 Uhr.
Auch hier wandelt sich der Dorfladen wieder vermehrt zum Zentrum des sozialen Lebens. Alles andere ist geschlossen. Man hat schnell reagiert und einen Hauslieferdienst eingerichtet. Sechs Lieferungen gebe es an diesem Morgen zu erledigen, sagt Pierre Dubulluit, der heute die Kunden bedient. «Wir haben momentan mehr zu tun als noch vor wenigen Wochen.»
In Albinen hat der Laden im Dorf eine besondere Geschichte. Seit 2015 wird er von der Gemeinde betrieben. Die Schweizer Berghilfe, aber auch die Zweitwohnungsbesitzer halfen mit. Heute sind die Lokalitäten ganz im Besitz der Gemeinde. An der Urversammlung im Dezember 2017 hat die Bevölkerung den nötigen Kredit bewilligt, gleichzeitig gab sie grünes Licht für die Wohnbauförderung. Für den Gemeindepräsidenten Beat Jost war schon damals klar: Das eine geht nicht ohne das andere. Der Laden generiert heute einen Jahresumsatz von gut 550000 Franken. Und spielt bei der Versorgung in diesen Tagen eine entscheidende Rolle. Die Krise zwingt nun alle im Dorf, über die strukturellen Zusammenhänge nachzudenken.
«Ganz grundsätzlich?», fragt eine Passantin, also sie glaube schon, dass die Gesellschaft eine andere sein wird, wenn das hier alles vorbei ist. Der Mann neben ihr sieht es anders: «Die Menschen vergessen doch so schnell und ändern sich kaum.» Die Gruppe hat sich gerade zufällig getroffen, hier vor dem geschlossenen Restaurant Sunnublick. Die Kreidetafel mit der Aufschrift «Herzlich willkommen» steht noch draussen, auch wenn niemand mehr reindarf.
Die Runde würde jeder Corona-Patrouille standhalten, so sorgfältig hält sie die Abstände ein. «Man hat uns gesagt, wie wir uns verhalten sollen – und wir gehorchen», sagt eine andere Frau in der Gruppe. Und alle lachen. Bei der Ernsthaftigkeit dieser Tage, Tristesse will keine aufkommen in Albinen. Auch Angst habe man keine, erwidert die Runde. Wieso denn auch? «Uns geht es doch gut. Wir haben zu essen und zu trinken.» In einem Dorf sei es halt schon anders als in einer Stadt, bemerkt eine der Frauen, «wir stehen besser da als die Städter».
Nicht als Stadt, aber als stolze Tourismusdestination zeigt sich Leukerbad für gewöhnlich zu dieser Jahreszeit. Die Strassen sind hier aber ebenso leer wie jene in Albinen. «Alle Betriebe, die schliessen mussten, sind zu», sagt Urs Zurbriggen, Geschäftsführer der My Leukerbad AG. «Es läuft wirklich nichts mehr.» Auch der Betrieb in der «Leukerbad Clinic» wurde eingestellt. Die private Einrichtung hat eine Vereinbarung mit dem Spitalzentrum Oberwallis unterzeichnet, wonach man hier Betten bereit machen könnte, wenn die Kapazitäten im Tal in den kommenden Wochen knapp werden sollten. Man hofft, dass dieses Szenario nicht eintritt. Aber man ist bereit.
Kippel
Drei Monate Hirschfleisch
Bald ist Mittag. Im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses, das sich Richard Ritler und seine Geschwister teilen, riecht es nach einer feinen Sauce, die hinter irgendeiner dieser Türen köcheln muss. «Wir haben jüngst eine Lagebeurteilung gemacht», sagt Ritler, zuoberst auf seinem Balkon. Fazit: Man würde wohl rund drei Monate über die Runden kommen, auch dank der Jäger im Haus. «Aber wer mag schon jeden Tag Hirsch essen?»
Richard Ritler ist ein Original, er kennt hier alles und jeden. Und jeder kennt ihn. Mit solchen Sprüchen will er seine Gäste unterhalten. Aber sie sind nicht gekünstelt, hier wird nichts überspielt. Im Lötschental gilt auch in der Corona-Krise: Wir stehen das hier durch, locker.
Im Lawinenwinter 1999 war Ritler Gemeindepräsident von Kippel. Rund zwei Wochen war das Tal vom Rest der Welt abgeschnitten. Was auch schon davor und danach immer wieder mal vorkam. «Wir sind krisenerprobt, höhere Gewalt sind wir uns gewohnt», so der frühere Talratspräsident. «Jeder hier weiss, dass es nicht schadet, einen Sack Nudeln oder ein paar Kartoffeln mehr im Keller zu haben.»
Ritler erzählt von Kindern und Jugendlichen, die sich ein paar Mal am Tag unter den Balkon ihrer Grosseltern begeben, um ein wenig mit ihnen zu schwatzen. «Soziale Kontakte sind wichtig. Und das fehlt jetzt auch ein wenig.» Die Bevölkerung im Lötschental trage die momentane Lage aber mit Fassung und einer gewissen Bodenständigkeit. Es helfe schon, dass man sich hier in dieser tollen Gegend die Füsse vertreten kann.
Eine totale Ausgangssperre hätte Ritler denn auch für völlig übertrieben gehalten. «Das hätte niemals funktioniert. Aber so wie jetzt, glaube ich, können die Leute damit leben, wenns nicht allzu lange dauert.» Das Einzige, was wirklich fehle im Tal, so Ritler, seien die Proben und Auftritte der Musikgesellschaften. Es ist aber nicht davon auszugehen, dass Corona den Ehrgeiz der Kippler und der Musikgesellschaften auch in den anderen Dörfern im Lötschental schmälern wird.
Goms
Büro im Stall
Auf den Wiesen rund um Ernen hat das Grün den Kampf gegen den Schnee gewonnen. Am Dorfeingang liegt der Geruch frisch ausgetragener Gülle in der Luft. Während die Menschen im Winter besonders viel Zeit im Inneren verbringen, würde die angenehme Frühlingssonne sie jetzt wieder nach draussen locken. Auch die älteren Semester, die sich in der kalten Jahreszeit davor fürchten, auf einer vereisten Fläche in den Häusergassen zu stürzen. Nun sitzen sie wegen des Coronavirus weiter in den eigenen vier Wänden fest. Sie zählen zur Risikogruppe. Für Alte, Gebrechliche und Kranke stellt das Virus eine ungemein grössere Gefahr dar.
Ein Traktor samt Anhänger tuckert an diesem Nachmittag durchs Dorf. Hie und da sind Spaziergänger zu sehen. Dominique Weissen Abgottspon, noch Leiterin des Landschaftsparks Binntal, flaniert gemeinsam mit ihrem Mann, Architekt Pascal Abgottspon, über den Dorfplatz. Eine Passantin gratuliert ihr zur neuen Stelle als Geschäftsführerin Netzwerk Schweizer Pärke, die sie im Juli antreten wird, und geht weiter.
Man kennt sich in dem knapp 500 Seelen zählenden Dorf. Für den Landschaftspark sei das Frühjahr generell eine ruhigere Phase. Corona habe deshalb noch keine negativen Auswirkungen auf den Betrieb, erzählt Weissen Abgottspon. Das Team arbeite derzeit mehrheitlich von daheim aus. Auch bei Abgottspon Werlen Architekten setzt man aktuell auf Homeoffice und bei Bedarf auf Videogespräche. Sie geben sich in der aktuellen Situation pragmatisch und unaufgeregt, so wie man die Stimmung in ganz Ernen derzeit beschreiben könnte. Die Leute würden sich an die Weisungen halten, sind die beiden überzeugt.
Dabei werde aber auch niemand vergessen, wie Emilia Schwery kurz darauf erzählt. Sie bildet mit Odile Zeiter und Rita Seiler den Vorstand des Seniorenclubs, der hilfsbedürftigen Einwohnern zusammen mit der Gemeinde unter die Arme greift. Alle über 65-jährigen Einwohner erhielten einen Anruf. Wer fürs Einkaufen oder die Fahrt zum Arzt Hilfe braucht, kann sich bei der Gemeinde melden und wird dann von einem freiwilligen Helfer unterstützt. Täglich gehen zwischen einer und fünf Anfragen ein. Wird der Gemeinde telefonisch oder per E-Mail eine Einkaufsliste durchgegeben, geht der Auftrag weiter an den Volg-Dorfladen, wo alles bereitgestellt wird. Anschliessend wird der Einkauf von einem der zwölf freiwilligen Helfer abgeholt und bis an die Haustür geliefert.
Genauso wichtig ist der soziale Austausch, ist Schwery überzeugt. Zu diesem Zweck organisiert der Seniorenclub über die Wintermonate normalerweise wöchentlich drei Anlässe: Kegeln, Jassen und Turnen. Die fallen nun wegen Corona ins Wasser. «Deshalb ist es wichtig, dass die Leute jemanden zum Reden haben», sagt Schwery. Wer zum Daheimbleiben verdonnert ist, soll sich nicht allein fühlen. Viele erhalten Anrufe von Verwandten. Bei anderen greifen Menschen wie Schwery zum Hörer. Sie geht auch regelmässig durchs Dorf und hält hie und da mit einem Hausbewohner einen Schwatz durch offene Fenster. Man schaut zueinander. Und animiert die Menschen, sich vorübergehend in der Wohnung zu bewegen, damit sie nicht zu sehr einrosten.
Eine Besonderheit in dem Ausnahmezustand: «Die Leute haben auf einmal Zeit, auch mal stehen zu bleiben und einen Schwatz zu halten, natürlich immer mit dem gebührenden Abstand», erzählt Francesco Walter, Vizepräsident der Gemeinde und gleichzeitig Intendant des Musikdorfs Ernen.
Anfang Juli, wenn im Nachbardorf die bekannten Grengjer Tulpen bereits seit mehreren Wochen blühen, wickelt sich auch Ernen zu einer faszinierenden Blüte auf. Mit dem Beginn der Musikdorf-Saison ist Ernen wie verwandelt. Dann zieht im Dorf eine angenehme Geräuschkulisse aus lachenden, philosophierenden oder tratschenden Stimmen auf. Ob diese Verwandlung auch in diesem Sommer geschieht, ist aber noch ungewiss. Walter gibt sich optimistisch. Müsste die Saison wirklich abgesagt werden, wäre das Musikdorf dank der Massnahmen des Kantons und Zusagen von Stiftungen aber glücklicherweise nicht in seiner Existenz bedroht, so der Intendant.
Auch in Münster herrscht Zwischensaison. Obwohl sich für diese Jahreszeit mehr Zweitwohnungsbesitzer als normal vor Ort befinden. Während die Städte mit ihren geschlossenen Ladenquartieren etwas unheimlich daherkommen, haben sich einige Rentner in ihre Feriendomizile zurückgezogen. In der Weitläufigkeit des Tals kann man sich leicht aus dem Weg gehen. Das Leben läuft in einem gemächlichen Trott.
Die Langlaufloipen mussten vor zwei Wochen schliessen. Ein paar Einheimische und Ferienwohnungsbesitzer ziehen aber nach wie vor ihre einsamen Runden auf den schmalen Latten. Querfeldein wie früher. Sie kennen das Gelände in- und auswendig. In den Gassen kurven ein paar Kinder auf ihren Mountainbikes umher. An zentraler Lage im Dorf befindet sich das Ferienhaus der Familie Keller. Damit die Familienmitglieder wegen der Corona-Massnahmen am Erstwohnsitz nicht zu sehr aufeinandersitzen, arbeitet Dres Keller seit zwei Wochen von hier aus. Homeoffice ist für den Versicherungsmathematiker nichts Ungewöhnliches. Der umgebaute Stall ist mit allem ausgestattet, was er braucht. Er schätzt den ruhigen Umgang mit der Situation, den man im Goms an den Tag legt. Während in der Stadt so mancher hyperventiliere. «Die leer gekauften Ladenregale sind etwas, was ich nicht verstehen kann. Hier ist das anders», sagt Keller. In der grossen Coop-Filiale sieht er sich bestens versorgt.
Die Gemeindebehörden von Goms und Obergoms arbeiten in der Corona-Krise eng zusammen. In regelmässigem Abstand tauschen sich die Mitglieder des regionalen Führungsstabs über die Lage aus. Derweil geht die Arbeit auf den Gemeindebüros so weit wie möglich normal weiter. Die Gemeinderäte besprechen wichtige Themen über Skype. Gemeindearbeiter halten die Strassen sauber. Die Gemeindeschalter sind zwar offen, sollen aber nur in dringenden Notfällen aufgesucht werden.
Auch in diesen Gemeinden erhielten alle über 65-Jährigen einen Anruf. Ob für Einkäufe, die Besorgung von Medikamenten oder die Fahrt zum Arzt, für Hilfe ist gesorgt. Einer der freiwilligen Helfer ist Sebastian Müller. Er hat bereits mehrfach Einkäufe ausgeliefert. Am Samstagnachmittag spaziert er mit seiner Frau Marion und ihren Kindern Andrin und Malena rund um ihren Wohnort Obergesteln herum. Die Familie führt den Familienbetrieb, das beliebte Grillrestaurant Baschi an der Kantonsstrasse in Geschinen. «Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen», erzählt Sebastian Müller. Das Restaurant wäre zwei Wochen später sowieso bis am 19. Mai geschlossen worden. Betriebsferien.
Normalerweise wäre bei der Familie aber auch nach der Schliessung jeden Tag etwas gelaufen. Sie sind eine sehr aktive Familie. Nun heisst es aber Distanz halten. Gegenüber den Eltern, Nachbarn und Kollegen. Das sei zwar ungewohnt, diese völlige Entschleunigung habe aber auch ihre angenehmen Seiten, finden die beiden. «Für die Kinder ist jetzt so richtig Papa-Mama-Zeit angesagt», sagt Marion.
Lothar Berchtold, Martin Schmidt, David Biner (Text), Alain Amherd (Bilder)
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar