Vortrag der Naturforschenden Gesellschaft Oberwallis
Überprüfung der Echtheit von Lebensmitteln

Kantonschemiker Elmar Pfammatter.
Foto: zvg
Am nächsten Mittwoch, 24. September 2014 lädt die Naturforschenden Gesellschaft Oberwallis zu einem Vortrag von Kantonschemiker Elmar Pfammatter ein. Er geht der Frage zentralen Frage der Lebensmittelsicherheit auf den Grund: Enthält der Inhalt tatsächlich, was die Packung verspricht?
Noch nicht lange hat der Pferdefleischskandal die Konsumentinnen und Konsumenten in Europa aufgeschreckt. In verschiedenen Ländern wurden als Rindfleischprodukte deklarierte Lebensmittel gefunden, die nicht deklariertes Pferdefleisch enthielten. Zu Recht fragen sich die Leute, ob in der Packung tatsächlich drin ist, was drauf steht.
Im Wallis ist Kantonschemiker Dr. Elmar Pfammatter für die Kontrolle der Lebensmittelsicherheit verantwortlich. Er beschäftigt sich unter anderem mit folgenden Fragen: Gefährden Lebensmittel die Gesundheit? Täuschen Aufmachung, Verpackung oder die Beschriftung die Konsumenten? Werden Lebensmittel unter korrekten hygienischen Bedingungen hergestellt? Im Bereich des Täuschungsschutzes stellt sich die Frage, wie die Authentizität von Lebensmitteln im Labor analytisch überprüft werden kann.
In den letzten 14 Jahren wurde im Wallis in diesem Bereich der Lebensmittelsicherheit eine in der Schweiz einzigartige Kompetenz aufgebaut. In einem Vortrag mit dem verheissungsvollen Titel «Der Täuschung auf der Spur – Überprüfung der Herkunftsdeklaration und der Echtheit von Lebensmitteln – die Information kommt vom Regenwasser» zeigt Dr. Elmar Pfammatter auf, wie im Labor die korrekte Herkunftsdeklaration von Gemüse oder Früchten analytisch untersucht wird.
Unter anderem werden die Methode IRMS (Isotope ratio mass spectrometry) und deren physikalischen Prinzipien erläutert. An praktischen Beispielen wird aufgezeigt, wie diese Methode im Alltag der Lebensmittelkontrolle angewandt wird.
Der öffentliche Vortrag findet am Mittwoch, 24. September 2014, um 19.00 Uhr, im Grünwaldsaal in Brig statt.
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