Mit Video | Wegen Ausbruch eines unterirdischen Gletschersees – Triftbach läuft über
15 Minuten Zeit bis das Wasser kommt
Am Mittwochabend ist der Triftbach in Zermatt über die Ufer getreten. Einsatzkräfte hatten die Situation rasch unter Kontrolle. Auch dank einem kürzlich installierten Frühwarnsystem.
Der Triftbach in Zermatt ist am Mittwochabend über die Ufer getreten und führte dementsprechend Hochwasser. «Grund ist der Ausbruch eines unterirdischen Gletschersees», sagte Gemeindepräsidentin Romy Biner-Hauser. Dieser See lag im Triftgletscher, das Wasser ergoss sich dann in den Obergabelsee, der wiederum überlief. Grosse Wassermengen mit Schutt und Steinen donnerten den Triftbach hinunter.
Dass die Einsatzkräfte die Ufer des Bachs im Dorf rasch räumen und das entsprechende Gebiet absperren konnten, ist auch einem Frühwarnsystem zu verdanken. Jüngst installiert, kam es gestern zum ersten Mal zum Einsatz. Um 18.07 Uhr ging der Alarm. Von da an haben Feuerwehr und Polizei 15 Minuten. Ein Wettlauf gegen die Zeit, den auch viele Schaulustige erschweren: Filmende Touristen mussten von den Einsatzkräften weggeschickt werden.
Wie Biner-Hauser erklärte, habe für die Bevölkerung keine Gefahr bestanden. Die Lage habe sich innert kurzer Zeit wieder normalisiert. Einige Keller mussten ausgepumpt, Restaurants in der Nähe des Bachs vorübergehend geschlossen werden. Der Sachschaden werde man wohl erst im Lauf des Donnerstags in etwa beziffern können. Der Wanderweg ins Trift wurde gesperrt. Eine Umleitung ist signalisiert.
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