Naturgefahren | Sicherheitssprengung am Durlochhorn
Tonnenschwerer Gesteins-Block bei Grächen gesprengt – das Video
Am Durlochhorn oberhalb von Grächen musste am Freitagnachmittag eine Sicherheitssprengung durchgeführt werden. Ein rund 2500 Tonnen schwerer Fels-Block, der sich talwärts bewegte, stellte ein Sicherheitsrisiko für Dorfteile von Grächen dar.
«Im Rahmen einer Gefahrenkartierung wurde die gesamte Westflanke des Durlochhorns untersucht. Der am Freitagnachmittag gegen 15 Uhr gesprengte Gneis-Block hatte ein derart grosses Volumen, dass er im Fall eines Abgangs Schäden im Siedlungsgebiet von Grächen hätte anrichten können», erklärt Eric Pointner, Geologe bei der Rovina und Partner AG.
«Der frei stehende Block lag auf einer Gleitfläche, welche 30 Grad geneigt ist», so Pointner weiter. Im Jahr 2014 habe man mit der Überwachung des Blocks begonnen. «Man wollte wissen, ob und wie schnell sich dieser talwärts bewegt. In den Jahren 2014/2015 wurden rund 7,5 Zentimeter gemessen, im Jahr darauf betrug die Bewegung rund 15 Zentimeter», sagt Pointner. Aufgrund dieser Beschleunigung mussten Massnahmen eingeleitet werden, weshalb man Anfang Oktober 2016 mit den Vorbereitungsarbeiten für eine Sicherheitsprengung begonnen hatte.
Wie die Sprengung verlief, weshalb der Gesteins-Block überhaupt in Bewegung geriet, mit welchen Herausforderungen sich die Sprengtechniker im Vorfeld konfrontiert sahen und welches Sicherheitsdispositiv aufgrund der Sicherheitssprengung ergriffen werden musste, lesen Sie am 29. Oktober im «Walliser Boten». Eine Videosequenz, umgesetzt von «Luftaufnahmen Sarbach», dokumentiert die Sicherheitssprenung am Durlochhorn in eindrücklichen Bildern.
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