Naturgefahren | Geologen beurteilen nach Sofortmassnahmen Abrissstelle

400-Tonnen-Felsbrocken droht ins Tal zu stürzen

 Gewaltig. Die absturzgefährdeten Felsblöcke, die sich aus der Felswand (oben links Bild) lösten, haben ein geschätztes Gewicht von 500 Tonnen.
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Gewaltig. Die absturzgefährdeten Felsblöcke, die sich aus der Felswand (oben links Bild) lösten, haben ein geschätztes Gewicht von 500 Tonnen.
Foto: 1815.ch

Sprengmeister Willy Gitz bereitete die Sprengung mit 60 Kilogramm Sprengstoff in rund 100 Sprenglöchern vor.
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Sprengmeister Willy Gitz bereitete die Sprengung mit 60 Kilogramm Sprengstoff in rund 100 Sprenglöchern vor.
Foto: 1815.ch

Quelle: 1815.ch 03.03.16 0
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Am vergangenen Sonntagabend führte ein Steinschlag bei Kalpetran zu einer kurzzeitigen Sperrung der MGBahn. Felssicherungsspezialisten sollen die Gefahrenstelle nun dauerhaft entschärfen.

Vermutlich lösten starke Niederschläge am vergangenen Sonntagnachmittag im Gebiet ‚Tomigietji’ bei Kalpetran oberhalb des Trassees der MGBahn einen zirka 250 Kubikmeter grossen Gesteinsverbund. Der grösste absturzgefährdete Block wiegt geschätzte 400 Tonnen.

Ein Grossteil des Felsabbruchs kam wenige Meter unterhalb der Abrissstelle auf einem Wanderweg und etwa 300 Meter oberhalb des Trassees der MGBahn, das an dieser Stelle mit Steinschlagnetzen geschützt wird, zu stehen. Ein Spaziergänger, der an diesem Tag auf dem Weg unterwegs war, alarmierte den Regioleiter Mattertal der MGBahn. Dieser verfügte eine sofortige Sperrung der Bahn für den betroffenen Streckenabschnitt.

Geologisches Gutachten in Erarbeitung

«Nach Absprache mit dem kantonalen Amt für Naturgefahren ist noch am Sonntagabend eine geologische Erstbeurteilung der Gefahrenlage vorgenommen worden», erklärt Martin Heynen. Der Geologe ist verantwortlich für das Naturgefahrenmanagement bei der Matterhorn Gotthard Bahn. «Ein allfälliges langfristiges Risiko geht von zwei mächtigen Felsblöcken aus. Messungen ergaben aber, dass sich die Blöcke in der Nacht auf Montag nicht talwärts bewegten und keine Gefährdung für das Trassee besteht. Deshalb konnte der Bahnbetrieb am Montagmorgen wieder aufgenommen werden», erklärt Heynen weiter.

Dennoch will man die latente Gefahr, welche von den Felsblöcken ausgeht, dauerhaft bannen. Als Sofortmassnahme wurden an den beiden absturzgefährdeten Felsblöcken Rückverankerungen mittels Stahlseilen installiert. «Ein geologischer Bericht, der derzeit in Erarbeitung ist, soll in den nächsten Tagen Klarheit schaffen, wie die Gefahrenstelle dauerhaft entschärft werden kann.»

zen
03. März 2016, 09:00
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