Vorkommen auch im Oberwallis
Tier des Jahres 2015 ist die Ringelnatter

Eine Ringelnatter
Foto: zvg
Eine Wasserschlange ist das Tier des Jahres 2015 von Pro Natura. Die ungiftige Ringelnatter, die auch im Oberwallis heimisch ist, lebt an Tümpeln, Teichen und Weihern, wo sie am liebsten Fröschen oder Kröten auflauert.
Mit ihrer Leibspeise teilt sie ein gemeinsames Schicksal: Ihre Lebensräume werden immer weniger. Pro Natura plant und baut deshalb selber über 100 dringend benötigte Tümpel und ruft Gemeinden dazu auf, ebenfalls neue Tümpel zu schaffen.
Das Tier des Jahres 2015 ist ungiftig und für Menschen völlig harmlos. In Acht nehmen sollten sich höchstens Frösche, Kröten, Molche, Salamander oder Fische. Denn diese verschlingt die Ringelnatter lebendigen Leibes. Neue Tümpel braucht das Land Gemäss der Roten Liste der bedrohten Arten gilt die Ringelnatter in der Schweiz als «verletzlich».
Ihre Bestände haben in den vergangenen Jahrzehnten starke Einbussen erlitten. Ein Grund dafür ist der dramatische Rückgang der amphibienreichen Gewässer, an denen die Ringelnatter ihre Nahrung findet. Mit der Wahl der Ringelnatter zum Tier des Jahres 2015 ruft Pro Natura dazu auf, die verbleibenden feuchten Lebensräume wie Weiher, Tümpel und Teiche zu erhalten, sie zu vernetzen und neue zu schaffen.
Ringelnattern kommen in praktisch allen Regionen der Schweiz vor. Ausnahmen bilden die Hochalpen und Teile des Juras. Von Oktober bis März verkriechen sich die Ringelnattern in frostfreie Schlupfwinkel und halten Winterruhe. Meist Ende März oder im April macht sich das Tier des Jahres 2015 an die Paarung.
Die Weibchen legen danach 10 bis 40 Eier in verrottende Laubhaufen, Baumstümpfe, Kompost- oder Misthaufen, in denen ein warmes, feuchtes Mikroklima herrscht. Nach sieben bis neun Wochen schlüpfen die bleistiftgrossen Jungschlangen. Ringelnattern wachsen ihr Leben lang. Da ihre Haut nicht mitwächst, müssen sich die Tiere mehrmals im Jahr häuten. Ringelnatterweibchen werden bis zu 140 Zentimeter lang, die Männchen erreichen knapp einen Meter.
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Kommentare
Bettina Ponzio - ↑0↓0
Wie schön-----in meinem Biotop sind jedes Jahr Ringelnatterjunge zu beobachten,ich wohne am Jurafuss und habe einen Naturgarten.
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ho - ↑0↓0
oho, werden nur noch die für sie genehmen Artikel veröffentlicht?
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tom - ↑0↓0
Das ganze Gruetziland in einen Tümpel verwandeln ,Schwimmende Wölfe züchten damit die Ringelnatter zu fressen hat ,und wir ruhe haben. dann werden zwei Probleme auf einmal gelöst die Ringelnatter hat zu fressen ,und der Wolf wird gefressen!
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lama - ↑0↓0
Armer Leo, habe nicht gedacht das es solche schreckliche Mundini gibt?
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Leo - ↑0↓0
Wieso wird nicht der Wolf zum Tier des Jahres 2015 erkoren? Die Lebensbedingungen sind für den Wolf ideal und zudem ist er eine heimische Tierart, die schon über Jahrhunderten in der Schweiz zu Hause ist.
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Maria - ↑0↓0
Was für ein aufmerksames, schönes Tier!
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