Unfall | Beim Verstorbenen handelt es sich um einen 57-Jährigen aus der Region, der 28 Jahre für Lonza tätig war
Tiefe Betroffenheit bei Lonza
Nur wenige Stunden nach dem tödlichen Unfall im Lonza-Werk in Visp informierten die Verantwortlichen. Untersuchungen wurden aufgenommen. Für die Bevölkerung besteht keine Gefahr. Ein 57-Jähriger aus der Region hatte einen Gasaustritt bei einer Anlage am frühen Sonntagmorgen nicht überlebt.
In der Nacht auf Sonntag erreignete sich in der Lonza in Visp ein tödlicher Unfall. Ursache war ein Gasaustritt bei einer Anlage. Am Sonntagvormittag informierten die Werks-Verantwortlichen die Öffentlichkeit. Die Betroffenheit war sichtlich gross. Fredy Karlen, Leiter Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei Lonza Visp, bestätigt gegenüber rro: «Am Sonntagmorgen um 1:30 Uhr wurden wir alarmiert. Mitarbeitenden hätten ihren bewusstlosen Kollegen aufgefunden. Trotz schneller professioneller Hilfe mussten wir feststellen, dass der Mitarbeiter vor Ort verstorben ist.»
Zur Todesursache sagt Karlen: «Aufgrund der Alarmierung und der Situation vor Ort müssen wir davon ausgehen, dass die Todesursasche mit der Tätigkeit des Verstorbenen in Verbindung steht. Doch die Kollegen fanden den Verstorbenen nicht am Ort des Zwischenfalls. Deshalb wäre es sehr spekulativ zu sagen, man wisse was genau vorgefallen ist.» Der Verunfallte war 57 Jahre alt, aus der Region und arbeitete seit 28 Jahren im Lonza-Werk Visp. Weitere Angaben wollten die Verantwortlichen nicht machen.
Kurz nach dem Unfall fand eine Sichtung vor Ort statt. Spezialisten der Kantonspolizei und die Staatsanwaltschaft waren vor Ort. Die Anlage ist gemäss Karlen derzeit stillgelegt. «Konkret handelt es sich um eine Teilstillegung einzelner Anlagen.» Die Ermittlungen sollen nun zeigen, was genau passiert ist und wie künftige Fälle verhindert werden können. «Die aufgebotenen Ereignisdienste stellten direkt fest, dass das Ereignis lokal ist. Weder für die Nachbarbetriebe noch für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit eine Gefahr.»
Wie lange die Teilstilllegung dauert liegt gemäss Karlen sehr stark an der Ursachenabklärung. Für Montag sind weitere Abklärungen geplant. «Nach ersten Diskussionen mit der Staatsanwaltschaft gehen wir davon aus, dass wir die Fakten nach einigen Tagen auf dem Tisch haben.»
ip
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