Tourismus | Saas-Fee Bergbahnen auf der Suche nach Aktienkapital für die neue Spielbodenbahn
«Tick tack»

Fotomontage der geplanten Spielbodenbahn-Talstation.
Foto: zvg
Die Uhr läuft zurzeit gegen die Saas-Fee Bergbahnen AG. Bis am Freitag, 15. Januar 2016 hat sie Zeit, die für den Neubau der Spielbodenbahn notwendige Aktienkapitalerhöhung von neun Millionen Franken zu bewerkstelligen.
Die Suche nach Geldgebern läuft auch Hochtouren. Der Fokus liegt dabei nicht zuletzt auch auf Hauptaktionär Edmond Offermann.
Mehr zum Thema im WB vom 14. Januar 2016.
mk
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Kommentare
Mike - ↑6↓3
..Vielleicht sollte man an eine Zukunft ohne Bahnen wirklich mal denken .... oder zumindest weniger Bahnen !! Immer weniger Schnee , immer mehr kosten und immer weniger Wintersportler ..
Das ist leider die Realität. Wir haben hier im Wallis genug Pisten und Lifte ! Es fehlen in naher Zukunft .... die Benützer ;-(
Und ich bin es mir leid, das dies auch immer wieder auf die Zweitwohnungsbesitzer abgewälzt wird. Wieso muss man jemanden zwingen sein Liebevolles Chalet zu vermieten,damit Gäste dies Kaputt machen ?
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Siegmund Bürchelin - ↑3↓3
Lass die gestopften Investoren ihr Geld doch verjubeln! Eine Bauruine mehr oder weniger?!
Urs Pfister - ↑3↓3
@Tom Schmid: Es gibt durchaus Alternativen. EINE neue Bahn muss ja nicht gleich 40 Mio kosten. Ein Angebotsausbau (von der Kapazität her) drängt sich nicht auf. Auch die geplanten Investitionen in den Sommerbetrieb müssten ernsthaft hinterfragt werden, weil diese wohl kaum rentabel zu betreiben sein werden.
Die Burgergemeinden sollten sich im Klaren sein, dass die Bahnen nicht dazu da sind, horrende Durchfahrtsgebühren zu generieren, was gerade in Saas Fee erfolgt(e). Hätte die Burgergemeinde die letzten 20 Jahre auf die Durchfahrtsgebühren verzichtet, stünde die Bahn heute wohl auf gesunden Beinen.
Nochmals, es geht in keinem Fall darum, alles zu schliessen, es ginge vielmehr darum, möglichst vieles auf rentable Beine zu stellen.
P.S: Der Wolf ist mir dabei so ziemlich egal, er sollte nur nicht auch noch für Klischees und Naturreservate herhalten müssen.
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Tom Schmid - ↑8↓10
@Urs Pfister: Und was sind die Alternativen? Alle Bergbahnen im Wallis schliessen, weil sie selten rentabel sind? Und dann aus dem ganzen Wallis einer Art "Naturreservat" für nebelgeplagte "Üsserschwiizer" machen? Notabene mit Wolf, aber bitte ohne Einheimische?
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Urs Pfister - ↑9↓7
Ist schon irgendwie verrückt. Alle wissen, dass die Bergbahnen schon jetzt nicht rentieren (Verlust 2.73 Mio 2012/2013, neuere öffentliche Zahlen liegen nicht vor), und nun auch noch das. 40 Mio-Projekt. Das Eigenkapital "pro forma" betrug 2012/2013 24 Mio Franken (gezeichnet 21 Mio), und nun sollen also 40 Mio für EINE neue Bahn investiert werden. Dabei fiel der handelbare Aktienkurs im Februar 2015 von 1.05 auf 0.1 Franken (womit das EK von 21 Mio dann noch ca. 2 Mio realen Wert hätte, dazu http://moosalbi.ch/cms/aktuell/der-reiche-onkel-aus-amerika (Quelle http://finanzen.ch). Hat je mal jemand durchkalkuliert, wie die Bahn auch nur ansatzweise in z.B. 20 Jahren amortisiert werden kann, ohne dass später entweder ein Konkurs folgt, die Zweitwohnungseigentümer/innen "bluten" müssen oder der Staat massiv eingreifen muss?
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Walter Schiesser - ↑7↓7
Seit Jahre.n weiss der geneivte Sass Fee Besucher, dass dringend die Bahn in den Spielboden erneuert werden muss, schade das. Die Verantwortlichen erst jetzt erwachen, dazu erschwerend kommt datu das ein einzelner weisser Ritter das Geschäft richten sollte.
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