Konkurs | Seit 2018 Sache des Betreibungsamtes
Thermalbäder in Val-d'Illiez gehen Konkurs
Der Besitzer der bankrotten Thermalbäder in Val-d'Illiez hat am Donnerstag bekannt gemacht, dass der Betrieb Mitte der kommenden Woche eingestellt wird. Für den 16. Oktober ist schliesslich die Versteigerung angekündigt.
Wie verschiedene Westschweizer Medien am Freitag berichteten, liess Richard Cohen, seit langem Hauptaktionär und Betriebsleiter der Therme in Val-d'Illiez, in einem bitteren Communiqué die definitive Schliessung der Bäder auf Mitte nächste Woche ankündigen.
Wie bereits in einer ersten Mitteilung am 9. September sparte Cohen dabei nicht mit Anschuldigungen gegen kommunale und kantonale Behörden, welche sich, so ist der Besitzer der Ansicht, nicht für die Weiterbeschäftigung von 60 Angestellten interessiere.
Die im Jahr 1984 eröffneten Bäder habe er stets im Sinne einer Bereicherung des touristischen Angebots der Gegend angesehen und nur sehr sekundär Profit daraus gezogen. Weiter schreibt Cohen, dass er, ermuntert durch die guten Zusprüche der öffentlichen Hand und von weiteren Verantwortlichen niemals gedacht hätte, dass ausgerechnet diese Politiker sich schliesslich als Totengräber seiner Idee erweisen würden, indem Gemeinde und Kanton die betriebsnotwendigen Subsidien in Form von Steuervergünstigungen von jetzt auf gleich kurzerhand gestrichen hatten.
Im Herbst 2018 liessen der Kanton und eine Bank eine der vier Gesellschaften von Richard Cohen, welche als Trägerinnen der «Societé hotelière des there's de Val-d'Illiez AG» eingetragen sind, betreiben. Eine darauf für Dezember 2018 angesetzte Zwangaversteigerung liess sich dann aber noch aufschieben, bis schliesslich auch die drei übrigen Teilgesellschaften die Bilanzen deponieren mussten.
pan
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