Raron | Insgesamt 130 Ringkühe kämpften gestern in Raron um den Sieg
Tagessieg für "Xintja" nach grossem Kampf
Am gestrigen Herstbstechfest in der Rarner Goler-Arena kamen die fast 4000 Zuschauerinnen und Zuschauer vor allem am Nachmittag auf ihre Kosten.
In einem packenden Finalkampf um den Titel "Reine des Reines" konnte sich die fast 300 kg leichtere "Xintja" gegen die mit 887 kg schwerste Kämpferin "Caline" überraschend durchsetzen. Dies lag vor allem daran, dass Letztere zuvor gegen die Kategorie 3-Siegerin "Samba" enorm viel Einsatz zeigen musste um zu gewinnen. Danach wirkte "Caline" erschöpft und musste sich nach einem überraschenden Angriff von "Xintja" geschlagen geben. Zu diesem Zeitpunkt war es 18.15 Uhr. Doch bereits zuvor, bekamen die Fans im Goler Einiges geboten.
Verhaltener Vormittag, spanndender Nachmittag
Während bei den Vorkämpfen am Morgen vor allem die Erstmelken nicht wirklich überzeugen konnten, fanden die "Stäche" am Nachmittag ihre Kampfeslust wieder. Besonders hervorzuheben gilt es den spannenden Kategorie 1-Kampf zwischen "Caline" und "Lona". Die wesentlich leichtere "Lona" hielt lange sehr gut mit und war sogar mehrmals nah dran an einem Sieg, ehe ein etwas überstürzter Angriff durch "Caline" erfolgreich gekontert wurde. Bei den Erstmelken gab es ebenfalls eine Überraschung; siegte mit "Shakira" doch eine Kämpferin mit nur einem Horn. Die weiteren Siegerinnen hiessen "Saphira" bei den Rindern, "Samba" in der Kategorie 3 und "Xintja" in der 2. Kategorie.
OK-Präsident Dominik Abgottspon zeigte sich entsprechend zufrieden mit dem Anlass: "Das Wetter, die Kämpfe und die Stimmung waren fantastisch. Darüberhinaus haben die mehr als 200 Helferinnen und Helfer tolle Arbeit geleistet". Zudem konnte Abgottspon mit Lonza CEO Richard Ridiner, Nationalrätin Viola Amherd und den Schwingerkönigen Matthias Sempach und Adrian Käser einige interessante Gäste begrüssen. Leicht getrübt wurde die Freude des OK-Präsidenten lediglich durch die mit 130 eher geringe Anzahl Teilnehmerinnen. "Es wäre unsere Meinung sicher einen Gedanken wert das Milchjahr etwas nach hinten zu verschieben, damit wieder mehr Kämpferinnen am Herbststechfest teilnehmen können", so Abgottspon.
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