Bildung
SVPO und JSVPO fordern «praxisnahen» Lehrplan 21
Die SVP Oberwallis und die Junge SVP Oberwallis lehnen den Entwurf des Lehrplans 21 klar ab. Besonders die Verschulung des Kindergartens sowie die Abschaffung der bewährten Kernfächer sei zu verhindern, fordern SVPO und JSVPO in einer Mitteilung.
Nach intensiver Analyse des Lehrplans 21 während der vergangenen Monate sei dessen Einführung «im Sinne der Qualität der Walliser Schule» abzulehnen, heisst es in einer Mitteilung seitens SVPO und JSVPO. Der 557-seitige Lehrplan sei praxisuntauglich, zu bürokratisch und zu umfangreich sowie inhaltlich wie strukturell unbrauchbar, so das Fazit.
Am vorliegenden Entwurf wird zudem die Einführung fächerübergreifender Kompetenzen anstelle der «bewährten» Kernfächer kritisiert. Abzulehnen sei überdies die Verschulung des Kindergartens. Für diesen solle ein eigener Lehrplan erarbeitet werden. Weiter sei die faktische Abschaffung des klassischen Religionsunterrichts zu Gunsten des Unterrichts in «Ethik, Religionen und Gemeinschaft» inakzeptabel.
Gefordert wird die «Erarbeitung eines praxisnahen und auf die Kernthemen ausgerichteten Lehrplans», so SVPO und JSVPO.
Konsultation zum Lehrplan 21
Mit dem ersten gemeinsamen Lehrplan für die Volksschule wollen die 21 deutsch- und mehrsprachigen Kantone den Artikel 62 der Bundesverfassung umsetzen, die Ziele der Schule zu harmonisieren. Nach der Konsultation des Lehrplans bis Ende 2013 werden die Rückmeldungen zum Entwurf ausgewertet und in den Lehrplan 21 eingearbeitet.
Voraussichtlich im Herbst 2014 wird der Lehrplan 21 von allen Deutschschweizer Erziehungsdirektorinnen und -direktoren zur Einführung in den Kantonen freigegeben. Anschliessend entscheidet jeder Kanton gemäss den eigenen Rechtsgrundlagen über die Einführung im Kanton.
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