Politik | Bundesrat Parmelin überreicht Glückwünsche
SVP Unterwallis feiert 20-jähriges Bestehen
Vor 20 Jahren gegründet, blickt die SVP Unterwallis auf eine bewegte Geschichte zurück. Bundesrat Guy Parmelin feierte am Samstag in Savièse mit. Und wurde erst noch beschenkt.
Denn seit diesem Samstag ist er stolzer Besitzer einer Eringerkuh. Die SVP Unterwallis hat dem Bundesrat und vormaligen Bauern eine Zweitmelke geschenkt – zumindest symbolisch. Denn die Kuh bleibt in der Stallung von David Luyet, Züchter und SVP-Gemeinderat von Savièse. «Wenn ich mit ihr an einen Match gehe, ist aber Bundesrat Parmelin als Besitzer eingetragen», sagt Luyet stolz.
Damit steigt Parmelin auf in einen erlauchten Kreis innerhalb der Volkspartei: Etwa Thomas Aeschi, Fraktionschef im Bundeshaus, besitzt eine, Toni Brunner, der frühere Parteipräsident, ist in der Zwischenzeit begeisterter Eringer-Züchter.
Der Waadtländer Guy Parmelin wurde im November 2015 für die SVP in den Bundesrat gewählt. Damals ebenfalls Kandidat: Oskar Freysinger. Die beiden trafen sich am Samstag in Savièse wieder. Freysinger war einer der Mitgründer der Unterwallisr Sektion vor 20 Jahren und als Aushängeschild massgeblich an der Entwicklung der Partei im Wallis beteiligt. Der Aufstieg gipfelte 2013 mit seinem Sitzgewinn in der Walliser Kantonsregierung. Mit seiner Abwahl 2017 folgte abrupt das Ende des ersten Kapitels der noch jungen Partei-Geschichte. Und jetzt?
Nach dem Verlust des Regierungssitzes befürchtete man innerhalb der Partei, um Jahre zurückgeworfen zu werden. Aber der Schaden hielt sich in Grenzen, bei den Wahlen für den Verfassungsrat blieben die Stimmenanteile einigermassen stabil. Es scheint, als tritt die SVP Unterwallis nun in eine Phase der Konsolidierung. Mit Cyril Fauchère als neuer Präsident, der sich im Abstimmungskampf gegen die Winterspiele 2026 einen Namen auch bei der Linken machte. Und wohl auch mit weniger schrillen Tönen. Da passte Bundesrat Parmelin ganz gut zu dieser Feier.
dab
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