Walliser im Ausland | Nicolas Bittel in San Diego

«Surfen wurde meine grosse Leidenschaft»

«Beim Surfen am Pacific Beach»
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«Beim Surfen am Pacific Beach»
Foto: zvg

«Auf dem bekannten Potato-Chip-Rock»
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«Auf dem bekannten Potato-Chip-Rock»
Foto: zvg

«Mein Zimmergenosse Jeremy Zerah aus Paris und ich»
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«Mein Zimmergenosse Jeremy Zerah aus Paris und ich»
Foto: zvg

«Sonnenuntergang am Mission Beach»
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«Sonnenuntergang am Mission Beach»
Foto: zvg

Quelle: 1815.ch 10.05.17 0
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Nicolas Bittel aus Visp besucht in San Diego eine Sprachschule der Organisation EF. Auf 1815.ch spricht der 22-Jährige über seine neue Leidenschaft, darüber, dass alle Schweizer auf einem Berg wohnen, und seine Vorfreude auf Hawaii.

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  • «Erstens kommt es anders...»

Nicolas Bittel, seit September besuchst du eine Sprachschule in San Diego. Weshalb hast du dich gerade für diese Stadt entschieden?

«Ich habe mich für San Diego entschieden, weil es einer der sonnigsten Flecken in den Staaten ist. San Diego liegt am Meer, was ebenfalls ein Riesenpluspunkt bei meinem Auswahlverfahren war.»

Wie sieht dein Alltag als EF-Sprachschüler aus?

«Wir haben von Montag bis Freitag Schule. Es wird immer abgewechselt: einmal am Morgen, dann am Nachmittag. Wir haben immer drei Stunden Schule. Da ich den Intensivkurs besuche, habe ich noch zusätzlich eine Stunde Englisch-Unterricht, in der es aber mehr um Business-Englisch geht. Wenn der Unterricht am Morgen beginnt, fängt er um 8.25 Uhr an und dauert bis um 11:15 Uhr, mit einer zehnminütigen Pause. Am Nachmittag beginnt die Schule um 14.25 Uhr und hört um 17.15 Uhr auf.»

Was machst du in deiner Freizeit?

«Meine Freizeit verbringe ich meistens mit Surfen. Es wurde für mich zu einer grossen Leidenschaft. Ich gehe auch drei- bis viermal in der Woche ins Fitnessstudio, um fit zu bleiben. Denn es ist ja bekannt, dass Amerikaner sich nicht immer gesund ernähren. An manchen Wochentagen wie Donnerstag oder Freitag gehe ich auch mal gerne in den Ausgang. Hier in San Diego findet man jeden Tag eine Party.»

Wem bist du in San Diego zuerst begegnet?

«Als erstens bin ich meinem Roommate Jeremy Zerah begegnet. Wir sind seit September zusammen in einem Zweierzimmer und haben eine sehr enge Freundschaft aufgebaut.»

Wie wohnst du?

«Ich wohne auf dem Campus. Wir haben über 600 Schüler, die hier leben. Es gibt vom Einzel- bis zum Viererzimmer alles. Das Gute am Campus ist, dass vom Pool bis zu den Schulräumen alles vor Ort ist. Somit brauche ich nur den Lift vom zehnten Stock, in dem ich wohne, in den ersten zu nehmen, um zur Schule zu gehen. Der Campus beinhaltet auch ein Kino, ein Gym und eine grosse Küche.»

Was erhoffst du dir von deinem Aufenthalt?

«In erster Linie war es mir wichtig, mein Englisch zu verbessern. Zum zweiten wollte ich einfach so viele Erfahrungen wie möglich sammeln.»

Haben sich diese Erwartungen bis jetzt erfüllt?

«Meine Erwartungen haben sich ganz klar erfüllt. Ich hatte bis jetzt ein super Zeit hier und mein Englisch kann sich auch hören lassen.»

San Diego ist die zweitgrösste Stadt in Kalifornien und liegt nahe an der Grenze zu Mexiko. Wie würdest du das Leben dort bezeichnen?

«San Diego ist in meinen Augen die schönste Stadt an der Westküste. Es ist sehr sauber, wir haben schöne Strände und die Leute sind sehr freundlich. Zirka 50 Prozent der Bewohner reden auch Spanisch oder kommen aus Mexiko. Nach den Präsidentschaftswahlen habe ich schon gemerkt, dass es in San Diego ein bisschen angespannter war. Ich selber hatte aber nie irgendwelche Probleme.»

US-Amerikaner gelten allgemein als sehr freundlich aber oberflächlich. Welche Erfahrungen hast du gemacht?

«Es stimmt schon, dass die Amerikaner ein bisschen oberflächlich sind. Sie sind sehr freundlich und man kann leicht mit ihnen ins Gespräch kommen. Sie sind hilfsbereit und vieles mehr, aber es ist schwierig, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen.»

Wie ist das Wetter momentan?

«Es ist momentan sehr sonnig und warm. Wir haben bis zu 30 Grad.»

Was unterscheidet die US-Amerikaner von den Wallisern?

«Der Walliser ist viel direkter und vielleicht manchmal ein bisschen altmodisch. Beide sind sehr patriotisch!»

Welches Bild der Schweiz hat man in San Diego?

«Alle denken, man sei reich und wohne auf einem Berg.»

Hast du manchmal Heimweh?

«Am Anfang hatte ich gar kein Heimweh. Ich wollte alles sehen, feiern gehen, das Leben geniessen. Nach ein paar Monaten hatte ich dann aber schon ein bisschen Heimweh, muss ich ehrlich gestehen. Mein Bruder und mein bester Freund aus dem Wallis kamen mich aber über Weihnachten und Neujahr besuchen. Ende April kamen dann auch noch meine Eltern für zwei Wochen vorbei. Das hat sehr gut getan.»

Was vermisst du am meisten aus der Schweiz?

«Am allermeisten vermisse ich die Professionalität. Damit meine ich, wenn ich in ein Spital gehe, dann wird mir innert zwei Minuten geholfen. In der Schweiz funktioniert alles, auch die öffentlichen Verkehrsmittel. Diese sind hier nicht zu gebrauchen. Natürlich fehlen mir auch die Berge!»

Hast du dich verändert, seit du in den USA lebst?

«Ich bin immer noch der selbe Kerl, der das Wallis im September 2016 verlassen hat, aber ich habe viele Erfahrungen gesammelt, welche mir in meiner Zukunft sicher weiterhelfen werden.»

Hast du einen Insider-Tipp für San-Diego-Reisende?

«Ein super französisches Restaurant ist ‚The French Table’. ‚Phils BBQ’ ist auch immer gut. Die Strände von Coronado Island sollte man sich unbedingt anschauen. La Jolla ist zudem einer der schönsten Stadtteile San Diegos.»

Bald gehts für dich weiter nach Hawaii. Was steht dort auf dem Programm?

«In Hawaii werde ich nochmals vier Wochen eine EF-Sprachschule besuchen. Ich freue mich riesig auf das Surfen und das warme klare Meer.»

Für unsere Rubrik «Walliser im Ausland» sind wir regelmässig auf der Suche nach Wallisern, die fernab der Heimat leben. Gehören Sie auch dazu oder kennen Sie jemanden? Dann freuen wir uns auf Ihre Nachricht an info@1815.ch.

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10. Mai 2017, 09:00
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