Sucht Wallis | Neuartige Dienstleistungen, die den Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechen
Sucht Wallis mit innovativem Ansatz
Präventive Dienstleistungen sollen bei Sucht Wallis verstärkt angewandt werden. Die aufsuchende Suchthilfe im heimischen Umfeld wird gar neu aufgebaut. Neu steht ebenfalls ein Jobcoaching zur Verfügung.
Der neue Stiftungsrat und die neue Direktion von Sucht Wallis haben am Montagmorgen anlässlich einer Medienkonferenz den Aktionsplan 2019-2024 vorgestellt. Dieser soll vermehrt den Bedürfnissen direkt aus der Bevölkerung und den Erwartungen ihrer Partner gerecht werden.
Die Stiftung hat eine Charta aufgestellt. Ziele und Mittel werden darin beschrieben und durch ein evidenzbasiertes System unterstützt, «um Sichtbarkeit und gemeinsames Verständnis zu schaffen».
Erforderliche Dienstleistung zum notwendigen Zeitpunkt
Das Ziel sei es, dass für eine betroffene Person und ihr Umfeld zum notwendigen Zeitpunkt die erforderliche Dienstleistung zur Verfügung stehen würde, liessen die Verantwortlichen verlauten. Der Bedarf an präventiven Dienstleistungen wachse zunehmend. Der ambulante Sektor verstärkt das Angebot an Früherkennung, Ausbildung und Fachinformation.
Sucht Wallis beruft sich dabei gleichermassen als kantonale Referenz sowie auf nationaler Ebene auf das innovative und anerkannte «Stepped Care»-Modell. Dabei richten sich Massnahmen je nach «Stufe» und Bild der Suchtproblematik nach belegten Kriterien bei institutionalisierter Zusammenarbeit mit den verschiedenen Versorgungspartnern.
Die aufsuchende Suchthilfe im heimischen Umfeld und Jobcoaching wird gar neu aufgebaut und in zwei Phasen umgesetzt. Darunter versteht man die Unterstützung zu Hause, die für alle Klienten mit ambulanter Beratung bestimmt ist. «Diese Dienstleisung bewährt sich für eine Zielgruppe, für die eine stationäre Therapie beispielsweise wegen fehlender Motivation nicht indiziert ist», sagt Christian Rieder, Verantwortlicher des stationären Sektors bei Sucht Wallis.
Lesen Sie ein Interview dazu mit Christian Rieder im WB vom Dienstag, 15. Oktober.
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