Höchstgelegene Demo Europas
Stop Heliskiing-Demo auf Gebirgslandeplatz Monte Rosa

Alpinistinnen und Alpinisten haben am Sonntag auf dem Gebirgslandeplatz Monte Rosa gegen Heliskiing demonstriert.
Foto: mountain wilderness
Am Sonntag haben mehr als zehn Alpinistinnen und Alpinisten der Alpenschutzorganisation mountain wilderness Schweiz auf dem Gebirgslandeplatz Monte Rosa auf 4100 m.ü.M die höchstgelegene Stop Heliskiing-Demo Europas veranstaltet. Mit der Demonstration will mountain wilderness für den Schutz der schweizerischen Hochgebirgslandschaften kämpfen.
Auch am Gebirgslandeplatz Pigne d'Arolla wurde demonstriert. Wie es in einer Mitteilung der Alpenschutzorganisation heisst, soll mit den am Sonntag veranstalteten Demonstrationen gegen das Heliskiing der Forderung Nachdruck verliehen werden, dass touristische Gebirgslandeplätze in Schutzgebieten aufzuheben seien.
Aktueller Anlass sei eine im Februar erschienene Auftragsstudie des Bundesamtes für Zivilluftfahrt BAZL. Interessen einzelner Helikopterfirmen würden darin zum nationalen Interesse hochstilisiert, um einer Diskussion über die fraglichen Gebirgslandeplätze auszuweichen. Bei aller Bedeutung, die dieses wichtige Gutachten habe, dem BAZL scheine wenig an einem konstruktiven Vorgehen zu liegen, so mountain wilderness weiter. Lieber werde der Status Quo verteidigt, um keine Gebirgslandeplätze abschaffen zu müssen.
In Deutschland, Frankreich und Österreich sei Heliskiing ganz verboten oder sehr strikt reglementiert. Nur in der Schweiz, würden weiterhin tausende von touristischen Flügen pro Jahr abgehalten. Die Hälfte davon in geschützten Gebieten. Der sich weitherum verbreitende Lärm werde einmal mehr auf die Natur und die Menschen abgewälzt, die ihm entfliehen wollten. «Dabei sind es ironischerweise gerade diese Gäste, die in den Tourismusdestinationen den Grossteil der Wertschöpfung ausmachen», wird Katharina Conradin, Geschäftsführerin von mountain wilderness Schweiz zitiert.
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Kommentare
Fierz - ↑0↓0
Ich verstehe dieses Theater nicht, das Mountain Wilderness veranstaltet. Zermatt lebt nun mal vom Tourismus und diese paar Heliflüge schaden der Natur keines wegs. Solange Formel 1 Piloten privat im Naturschutzgebiet landen dürfen, ist es geradezu eine Frechheit, was sich Mountain Wilderness einer Unternehmung wie Air Zermatt gegenüber aufführt!
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Typisch - ↑0↓0
Das ist wieder ein mal typisch! Den feinen Damen und Herren ist es in ihren Städten zu laut wegen all den Autos, Baustellen, Trams, Flugzeugen und und und. Dann kommen sie zu uns, haben das Gefühl, sie hätten nun das Recht, uns zu befehlen und zu sagen, was wir zu tun und zu lassen haben. Lachhaft! Natürlich sind alle Gäste bei uns willkommen, aber lasst uns so leben, wie WIR wollen. Danke!
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Herr Wolf - ↑0↓0
Es ist nunmal so, dass das Wallis zur Eidgenossenschaft gehört wie jeder andere Kanton auch. Weiter ist es so, dass das Monte Rosa-Gebiet ein BLN Gebiet ist, da sind touristische Landungen verboten. Als Kompromiss durften die Zermatter das Klein Matterhorn mit einer Seilbahn und weiteren Bauten verschandeln.
Glooji - ↑0↓0
Herr Wolf:
Der Punkt ist, dass die Rahmenbedingungen für eine gelungene Bergrettung(Erfahrung&Routine, Flugstunden der Piloten, etc...) mit dem Heliskiing nebenbei von privat mitfinanziert werden.
Falls dies nicht mehr möglich ist, müssen diese Kosten von der Allgemeinheit getragen werden. Ich höre schon das Geheule, wenn der Bergrettungszuschlag auf die Bundessteuer geschlagen wird...
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Hildi Bärtschen - ↑0↓0
Sind sie nicht putzig, wie sie da doof rumstehen? :D
Zum Glück war ein Fotograf da, sonst würde man die Botschaft niemals lesen können, wär ja schade um den schönen Sonntags-Ausflug.
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Clint Eastwood - ↑0↓0
@Herr Wolf
Geht doch auf den Zürcher See gegen Motorboote oder nach Kloten gegen Flieger demonstrieren, aber lasst uns in Gottes Willen mit Euren pseudo Problemchen in Ruhe!
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Für Heliskiing - ↑0↓0
Äs hüera Nolluvolch, wa am Sunntag nigs gschiders z tüe het, wa da obena wie der gregscht Depp darzstah... Hoffuntli geit da mal än Lawina nider... de appa no am beschto wie friener mim Mühltier cha ga runterpugglo, isch ja besser ver d Umwält! sorry aber ier sid tummer wa ä Stuck Wanderwäg!
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Gigi - ↑0↓0
....aber wensch der Tschaago verdräjund sinsch derschtu wa nahm Heli heurund...!
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Gini - ↑0↓0
Lieber Herr Wolf das hängt in sofern zusammen, dass die touristischen Flüge als Trainingseinheit und auch das nötige Geld für die Ausbildung von kompetenten Piloten liefern. Zudem sollte man konsequent sein, wenn man sich für eine Sache einsetzt. Halbe Sachen gibt es im Leben nicht.
Herr Wolf - ↑0↓0
Und was ist daran falsch? Gegen die Bergrettung hat ja wohl niemand etwas. Den Unterschied kennen sie aber schon? Und warum gibt es ein solches Geschrei wiederum nur im Wallis? Was läuft falsch?