Sanierung wird sich bis zum Sommer hinziehen
Stinkendes Biotop wird zur Geduldsprobe für Anwohner
Mit der Sanierung des übel riechenden Biotops beim Bildackerkreisel in Gamsen wird erst in einigen Wochen begonnen. Die wird Monate in Anspruch nehmen und einen Millionenbetrag verschlingen.
«Die Sanierung gestaltet sich als sehr komplex und verlangt ein gut überlegtes Vorgehen, um nicht noch mehr Schaden an der Umwelt anzurichten», sagt Frédéric Gasser, Projektleiter beim Bundesamt für Strassen (ASTRA), auf Anfrage von 1815.ch. «Es liegen inzwischen verschiedene Offerten für eine Gesamtsanierung auf dem Tisch, deren Zweckmässigkeit derzeit intensiv evaluiert wird. Sicher ist, dass die Sanierung einen Millionenbetrag verschlingen wird.»
Laut Gasser muss in einer ersten Phase das mit Lösungsmittelrückständen belastete Wasser des Biotops vor Ort gereinigt werden und über die Kanalisation entsorgt werden. Wann genau damit begonnen werden kann, lässt Gasser offen. «Aber wir tun alles, um raschmöglichst zu beginnen.»
Aufgrund der Geruchsemissionen und wegen einer nicht auszuschliessenden Grundwasserverschmutzung (bei Anstieg des Grundwasserspiegels) macht der Kanton Wallis Druck. «Wir drängen darauf, dass die Reinigungsarbeiten vor Ort so rasch wie möglich durchgeführt werden», sagt Daniel Obrist von der kantonalen Dienststelle für Umweltschutz.
So werden die Anwohner und Werktätigen in der Region wohl oder übel mit dem sehr unangenehmen Gestank der noch im Biotop vorhandenen Lösungsmittel noch eine Weile leben müssen. «Das ist leider nicht zu umgehen», ist sich Gasser der Unannehmlichkeiten bewusst. Er verweist in diesem Zusammenhang aber nochmals darauf hin, «dass der Geruch wohl aggressiv, aber für den Mensch nicht giftig ist. Das haben die Analysen der Walliser Umweltbehörden ergeben.»
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Kommentare
Manfred Schmidt - ↑0↓0
Walliser Umweltbehörden trinken gerne Fendant am Morgen habe ich gehört...
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