Naturgefahren | Verschreckte Autofahrer und gelassene Dorfbewohner
Mächtige Staublawine zieht über Randa hinweg
Am Mittwochabend ist in Randa eine Staublawine zu Tal gedonnert. Die Autofahrer auf der Kantonsstrasse nach Zermatt kamen mit dem Schrecken davon.
Es war ein Naturspektakel, wie es die Autofahrer, welche in die Staubwolke auf der Kantonsstrasse bei Randa hineinfuhren, wohl lieber auf YouTube angesehen hätten, als selbst Darsteller eines Leservideos zu sein, welches von rro.ch am Mittwochabend gepostet wurde. Die Videosequenz hält fest, wie eine Schneestaubwolke mit hoher Geschwindigkeit auf sie zukommt. Was einige von ihnen dazu bewegt den Wagen zu drehen und sich vom Ort des Geschehens zu entfernen.
«Die Lawine löste ein Gletscherabbruch an der Glestscherzunge des Bisgletscher aus», sagt Stefan Anthamatten von der Lawinenkomission des Mattertal. Dies habe ein Überflug mit einem Heli der Air Zermatt am Donnerstagmorgen gezeigt.
Personen kamen beim Lawinenniedergang nicht zu schaden. Sie kamen mit dem Schrecken davon. «Wer beim Lawinenniedergang im Haus ist, schliesst raschmöglichst die Fensterläden. Wer im Freien überrascht wird, legt sich zu Boden und hält sich die Hände vors Gesicht, um nicht die feinen Schneepartikel einzuatmen. Das kann unter Umständen zu Atemnot oder gar Ersticken führen», sagt Werner Brantschen aus Randa.
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