Tourismus | Weniger Logiernächte
Stärkerer Winter und schwächerer Sommer in der Aletsch Arena
An der dritten ordentlichen Generalversammlung präsentierten die Verantwortlichen der Aletsch Arena die Resultate des Geschäftsjahres 2017-2018. Die Tourismus-Destination verzeichnete mit 865'575 Logiernächten im touristischen Geschäftsjahr 2017-2018 insgesamt ein leichtes Minus von 0,58 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Winter schloss mit plus 2,46 Prozent positiv ab, der Sommer mit einem Minus von 5,12 Prozent negativ.
Gemäss Mitteilung wollen die Verantwortlichen den negativen Trend mit der Einführung eines einheitlichen Kurtaxen-Reglements, der Einführung einer e-Gästekarte sowie der Umsetzung diverser digitaler Projekte durchbrechen und die Logier-Nächte-Zahlen sowie die Wertschöpfung langfristig wieder verbessern. Es brauche neue Wege.
Der stärkere Winter sei auf hervorragenden Schneekonditionen zurückzuführen: «Die Hotellerie (+6 Prozent) und die Parahotellerie (+3,52 Prozent) schlossen positiv ab. Schwächer hingegen war der Sommer, was auch mit den immer kürzeren Gäste-Aufenthalten zu tun hat. Die Parahotellerie hat, nach dem Plus im letzten Geschäftsjahr, einen markanten Logiernächte-Verlust hinnehmen müssen (-13,05 Prozent). Das Minus von insgesamt 0,58 Prozent kommt nicht zuletzt aufgrund des Rückganges von 3,56 Prozent bei den Pauschalen und ein Minus von 3,75 Prozent bei den Gruppenunterkünften zustande.»
Asiatische Länder beackern
Ein grosses Wachstumspotenzial liege weiterhin im Tages- und Übernachtungstourismus aus den asiatischen Ländern. Raoul Calame, Geschäftsleiter der Aletsch Arena AG: «Zukünftig wird der asiatische Markt noch intensiver bearbeitet, unter anderem im Wachstumsmarkt Greater China und einer aktiven Bearbeitung in Südostasien. Wir sind überzeugt, dank der Partnerschaft mit der Matterhorn Region AG künftig noch mehr Gäste aus diesen Ländern begrüssen zu dürfen, insbesondere noch vermehrt in den Nebensaison-Monaten. Die Aletsch Bahnen bieten daher weiterhin einen durchgehenden täglichen Frühlingsbetrieb zu einem View Point mit Blick auf den Grossen Aletschgletscher. Ein zentrales Angebot und ein wichtiger Schritt in Richtung Ganzjahres-Destination.» Auch der wichtigste Heimmarkt, die Schweizer Gäste, sollen dank der Einführung einer eGästekarte vermehrt den Weg in die Aletsch Arena finden.
Neues Kurtaxenreglement
Die Gemeinden der Aletsch Arena wollen ein neues Kurtaxenreglement einführen. Die Vorbereitungsarbeiten dafür sind abgeschlossen. Im Mai und Juni stimmt die Bevölkerung an den Urversammlungen darüber ab. «Mit den Kurtaxengeldern wird unter anderem die neue e-Gästekarte finanziert. Die e-Gästekarte Aletsch bietet freie Mobilität, attraktive All-Inclusive-Leistungen sowie Convenience», so Calame.
Neuwahlen
Die Generalversammlung wählte wieder in den Verwaltungsrat: Florian Ruffiner (VR-Präsident), Renato Kronig (Vizepräsident), Marco Tacchella und Valentin König. Als neues Mitglied und Vertreter der Gemeinden wurde Alban Albrecht neu anstelle von Peter Albrecht gewählt.
pd/tma
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Kommentare
Zehnder Damian, Zermatt - ↑0↓2
Auch hier sind die Tickets zu günstig, da die Kundschaft extrem reich ist und immer vermögender wird.
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