Rossier-Dossier | Nächsten Donnerstag wird im Grossen Rat der Bericht der GPK zum Quecksilber-Dossier behandelt
Staatsanwaltschaft: Ermittlungen wegen Unterlagen an GPK
Die Geschäftsprüfungskommission des Grossen Rates (GPK) hat der Walliser Staatsanwaltschaft Dokumente zugestellt, die sie vom scheidenden Chef der kantonalen Dienststelle für Umwelt erhalten hatte. Mit Unterstützung der Kantonspolizei wird nun ein Ermittlungsverfahren durchgeführt.
Die GPK habe die Unterlagen der Staatsanwaltschaft "zwecks Abklärung einer allfälligen strafrechtlichen Relevanz gewisser Elemente" übergeben, wie die Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte. Weitere Informationen gebe die Staatsanwaltschaft nicht bekannt.
Der Präsident der GPK, Patrick Hildbrand, sagte am Freitag gegenüber Keystone-SDA, die GPK habe die Unterlagen vorsorglich eingereicht. So könne man der Kommission nichts vorwerfen.
Der Leiter der Dienststelle für Umwelt, Joël Rossier, hatte im Juni dieses Jahres per Ende Oktober die Kündigung eingereicht. Am 21. August wurde er vom Staatsrat freigestellt - man sprach von einem Vertrauensbruch. Rossier hatte den Aufsichtsbehörden (der GPK und dem kantonalen Finanzinspektorat) mehrere Dokumente zugestellt.
Der Fall schlägt hohe Wellen. Nächsten Donnerstag wird im Grossen Rat der Bericht der GPK zum Quecksilber-Dossier behandelt, der insbesondere Empfehlungen zum Funktionieren der Umweltbehörde enthält.
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