Medien | Vorstand will alle mögliche Szenarien diskutieren
SRG Bern Freiburg Wallis fühlt sich vor den Kopf gestossen
Die Genossenschaft SRG Bern Freiburg Wallis ist "zutiefst enttäuscht" über den Entscheid des SRG-Verwaltungsrats, das Radiostudio Bern nach Zürich zu verlegen. Diese Zentralisierung stehe einem öffentlich finanzierten und national tätigen Medium "nicht gut an".
Die SRG Bern Freiburg Wallis setzte sich vehement gegen einen Umzug grosser Teile der Informationsabteilung von Radio SRF von Bern nach Zürich ein. Damit werde der Studiostandort Bern marginalisiert.
Die Genossenschaft ist Teil der SRG-Familie. Im Mai 2018 hatte die Generalversammlung der Genossenschaft den Vorstand beauftragt, sich Gedanken über die Zukunft zu machen, sollte es zum Umzug kommen.
Dem Vorstand liegt ein Antrag vor, der verlangt "ohne Scheuklappen" alle möglichen Szenarien zu diskutieren. Diese reichen von der Weiterarbeit innerhalb der SRG bis hin zu einem Austritt.
Der Vorstand werde sich morgen treffen und über das weitere Vorgehen diskutieren, sagte Leander Jaggi, Präsident der SRG Genossenschaft Bern Freiburg Wallis, im Regionaljournal von Radio SRF. Das letzte Wort werden die Genossenschafterinnen und Genossenschafter haben.
Der "Entscheid gegen Bern" dürfte für viele Mitarbeitende ein schwerer Schlag sein und Existenzen gefährden, befürchtet die Genossenschaft. Sie fordert die SRG auf, gegenüber dem Personal Verantwortung zu übernehmen.
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Kommentare
Arthur Heinzmann, Visp - ↑3↓5
Kam denn schon irgendwann einmal etwas Gutes von diesen drei Buchstaben? Wie wars mit dem BILAG-Schwinsel? Ausser leeren Versprechungen war da nur Luft. Also... wen wundert diese Aktion? Mich nicht!
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