Landwirtschaft | WWF Oberwallis und Pro Natura haben beim kantonalen Weinbauamt interveniert
Sprühflüge mit Nebengeräuschen
Diese Woche besprühte ein Helikopter mehrere Rebparzellen bei St. German. WWF und Pro Natura haben beim Kanton interveniert.
Erstmals war diese Woche eine Sprühhelikopter der Air Glacier östlich der Dala im Einsatz. Bei St. German wurden mehrere Weinberge behandelt. Bewilligt wurden die Flüge vom Bundesamt für Zivilluftfahrt. Kritisiert werden sie von den Oberwalliser Umweltverbänden und Winzern, die auf ökologischen Anbau setzen. Die Argumentation: Ein Helikopter könne nicht derart präzise sprühen, dass nicht auch weitere Parzellen in Mitleidenschaft gezogen werden. «Es kann nicht sein, dass Winzer, die ökologisch produzieren, die leidtragenden der Heli-Sprühungen sind», sagt Winzer Hans-Peter Baumann. Die Dienststelle für Landwirtschaft stellt sich hinter die Sprühflüge. «In der Gemeinde Raron werden bei den Sprühflügen nur Produkte ausgebracht, welche gemäss der Betriebsmittelliste für den biologischen Landbau in der Schweiz zugelassen sind.» Ausserdem gebe es bezüglich der Lärmbelastung durch den Helikopter deutlich kürzere Intervalle als bei der Behandlung vom Boden aus. Trotzdem haben der WWF Oberwallis und Pro Natura beim kantonalen Weinbauamt interveniert.
Lesen Sie den ausführlichen Bericht im «Walliser Bote» vom Freitag, 24. Mai.
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