Lawinen | Rund 60 Sprengungen durchgeführt
Massive Lawinenkegel im Mattertal
In Zermatt konnte man wie erwartet am Dienstagmorgen Rekoflüge durchführen. Diese sind nach Auskunft des Lawinenverantwortlichen Bruno Jelk gut verlaufen. Rund 60 Sprengungen wurden durchgeführt.
«Dadurch sind grosse Lawinen abgegangen. Derzeit befinden sich massive Schneekegel auf der Strasse wie auch auf dem MGBahntrassee.» Das Gebiet ist inzwischen für die Räumung freigegeben worden. Wie lange diese Arbeiten dauern werden, lässt sich momentan nicht abschätzen.
Seit 10.30 Uhr waren zwei Helikopter der Air Zermatt für den Shuttle-Betrieb von Matterhorndorf nach Stalden im Einsatz. Die Strasse Visp-Täsch ist kurz nach Mittag geöffnet worden. Ab diesem Zeitpunkt verkehrten die Heli-Shuttles zwischen Zermatt und Täsch. Geflogen wurde bis 17 Uhr, wie Philipp Imboden, Chef Einsatzleitung der Air Zermatt, erklärte. Rund 1500 Passagiere wollten transportiert werden. Erwartungsgemäss sei der Andrang in Richtung Täsch grösser gewesen als umgekehrt.
Der Bahnverkehr zwischen Täsch und Zermatt setzt bis mindestens Mittwochnachmittag aus. Die Gornergrat Bahn ist bis auf weiteres ebenfalls ausser Betrieb.
Die Lawinensituation hat sich gemäss Lawinenbulletin vom WSL-Institut für Schnee und Lawinenforschung SLF am Dienstag allerdings gebessert. Die Gefahrenstufe wurde von 5 auf 4 herabgesetzt. Gäste und Einheimische durften sich deshalb auch wieder im Dorf frei bewegen.
map/zen
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar