Naturgefahren | Sicherheitssprengung zur dauerhaften Sicherung des MGBahn-Trassees
Instabile 500-Tonnen-Felsblöcke bei Kalpetran gesprengt - unser Video
Vor zehn Tagen lösten sich nach heftigen Niederschlägen oberhalb des MGBahn-Trassees bei Kalpetran tonnenschwere Felsblöcke. Mit einer Sprengung der Blöcke jagte man das Problem sprichwörtlich in die Luft.
Für die Sprengung zuständig war Sprengmeister Willy Gitz von der Sprengtechnik GFS in St. Niklaus. «An den Felsblöcken wurden in rund 100 Sprenglöchern 60 Kilogramm Sprengstoff Dovex SE eingefüllt. Um Schäden am Bahntrassee und an der Hochspannungsleitung zu vermeiden, sind die Blöcke mit Rückhalteplanen überzogen worden. Die Wucht und die Flugweite der wegfliegenden Steine sollten so gedämmt werden.»
Dieses Ziel erreichte der Sprengmeister den auch vollumfänglich. «Nach der erfolgten Detonation wurden weder auf dem Bahntrassee noch an der Hochspannungsleitung Schäden festgestellt, sodass die Strecke für den Bahnverkehr nach 20 Minuten wieder freigegeben werden konnte. Lediglich ein grösser Gesteinsbrocken erreichte die Steinschlagnetze oberhalb des Trassees und wurde dort auch zurückgehalten», ist Martin Heynen, Geologe für das Naturgefahrenmanagement bei den MGBahn, zufrieden. «Der Wanderweg Richtung Embd, auf denen die Blöcke in bedrohlicher Position lagen, sollte nach Nachkontrollen in den kommenden Tagen rasch wieder freigegeben werden können, ebenso der Talweg.»
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Kommentare
Thomas Lauber - ↑2↓0
Bravo !!!! Professionell vorbereitet und geplant bis ins Detail. Gratulation!!!!
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