Tourismus | Die Leitung rechnet mit einem Verlust von über 10'000 Logiernächten bis Ende Wintersaison.
Sport Resort Fiesch führt Kurzarbeit ein
Noch bis Ende Februar war das Sport Resort Fiesch auf «Rekord-Kurs» mit einem ausserordentlich guten Winterergebnis. Innerhalb von nur zwei Wochen mussten Annullationen in der Grössenordnung von über 6000 Logiernächten verkraftet werden.
«Das tut weh, denn wir waren nahe daran, die 110'000er-Marke an Logiernächten wieder einmal zu knacken», bedauert die Direktorin, Barbara Moosmann. Die Absagen sind alle auf die angespannte Situation rund um die Verbreitung des Coronavirus zurückzuführen. Die Liste der Annullationen wird immer länger. Die Leitung rechnet mit einem Verlust von über 10'000 Logiernächten bis Ende Wintersaison.
Die damit verbundenen massiven Ertragsausfälle bringen das Sport Resort Fiesch in eine kritische finanzielle Lage. Aus diesem Grund hat die Leitung beschlossen, Kurzarbeit zu beantragen. «Oberstes Ziel ist es, die über 50 Arbeitsplätze zu erhalten.» Die Mitarbeitenden werden weiterhin den vollen Lohn erhalten, da das Sport Resort Fiesch den Anteil, der nicht vom Staat übernommen wird, ausgleicht.
Es ist aktuell schwierig abzuschätzen, ab wann wieder Normalbetrieb einkehrt. «Auch wenn es sehr wehtut, haben wir Verständnis für alle Lagerleitenden, die die Verantwortung einer Ansteckung oder gar einer Epidemie in ihren Reihen nicht übernehmen wollen.» Für die Gruppen, die ihren Aufenthalt durchführen, wurden die Hygienemassnahmen ebenso erhöht wie für die Mitarbeitenden.
hbi
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