Energie | Spatenstich des Kraftwerks «Heidadorf»
Offizieller Baubeginn des 20-Millionen-Projekts
Das Projekt rund um das Wasserkraftwerk «Heidadorf» lief vor über zehn Jahren an. Im letzten September lag schliesslich die Baubewilligung auf dem Tisch. Mit dem Spatenstich am heutigen Nachmittag nahmen die Verantwortlichen nun die nächste Etappe zur Realisierung des Kraftwerks in Angriff.
Für die Verantwortlichen des Kraftwerkprojekts «Heidadorf» war der heutige Nachmittag ein wichtiger Meilenstein. Nun gilt es offiziell: das Kraftwerk befindet sich in der Bauphase und soll bis im Mai 2018 fertig werden.
Die 20 Millionen teure Anlage wird nach der Fertigstellung jährlich 16 Gigawattstunden Strom produzieren. «Das reicht für etwa 4000 Haushalte», erklärt Renato Kronig, Verwaltungsratspräsident der EnBag, welche mit 40 Prozent an der Kraftwerk Heidadorf AG beteiligt ist. Weitere 40 Prozent liegen in den Händen der Stadtgemeinde Brig-Glis, 18 Prozent in jenen der Gemeinde Visperterminen und die restlichen zwei Prozent gehören dem Elektrizitätswerk Riedbach.
Die Anlage nutz das Wasser der Gamsa, welches nach der Inbetriebnahme in der Nähe der Alpe Nidriste gefasst und über den Gebidumstollen bis ins Muttji geleitet wird. Dabei wird das Gamsawasser sowie das überschüssige Wässerwasser ab dem Stollenportal Muttji bis in den Talgrund auf zwei Stufen hydroelektrisch genutzt. Der Miteinbezug des Wässerwassers war denn auch einer der ausschlaggebenden Faktoren, weshalb die Umweltverbände nicht gegen den Kraftwerkbau eingesprochen hätten, so Kronig. Ein weiterer war die Zusage für ein Renaturierungsprojekt im Einmündungsbereich der Gamsa in die Rhone. Dieses Projekt muss aber erst noch ausgearbeitet werden.
Lesen Sie mehr im «Walliser Bote» vom 25. April.
mas
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