Video | C-Block angeschlagen, Walliser Grüne mit guten Aussichten
So reagieren die Oberwalliser Parteien auf die Hochzahlen
Der C-Block im Wallis wankt, Grüne im Aufwind. So reagieren die Oberwalliser Kandidaten auf die Wählerumfrage.
Am Donnerstagabend wurden die Ergebnisse der Wahlumfrage publiziert, die von den Mengis Medien (WB, rro, RZ) sowie dem «Nouvelliste» in Auftrag gegeben worden ist. Demnach werden die Grünen bei den Nationalratswahlen auch im Wallis zulegen und ihren ersten Sitz gewinnen. Auf die Kosten der C-Parteien.
An der zweiten Wahldebatte der Mengis Medien (siehe Video unten) reagierten Vertreter der Oberwalliser Parteien auf die frisch publizierten Hochzahlen.
Brigitte Wolf, Grüne:
«Die Umfrageresultate freuen mich natürlich sehr. Was zählt, ist aber einzig das Resultat am 20. Oktober. Wir gehen davon aus, dass wir Anteile hinzugewinnen. Und wenn es so viele wären, wie nun prognostiziert, wäre das natürlich schön.»
Philipp Matthias Bregy, CVPO:
«Bei jeder Nationalratswahl sind die Oberwalliser Sitze gefährdet. Dabei ist es nicht eine Partei, welche den Sitz verliert, sondern das ganze Oberwallis. Jede Stimme für die Linken ist eine Stimme für das Unterwallis.»
Thomas Egger, CSPO:
«Die Umfrage ist zu wenig detailliert. Es wäre interessant gewesen zu wissen, wie das Verhältnis zwischen CVPO und CSPO ist. Das wurde leider nicht analysiert. Alles wird sich im Unterwallis entscheiden. Die Oberwalliser C-Parteien sind fast gleich stark wie die Unterwalliser C-Familie. Es stimmt einfach nicht, dass nur mein Sitz wackelt. Es kann durchaus sein, dass die CVPU einen Sitz verliert, alles ist völlig offen.»
Michael Graber, SVPO:
«Wir sind immer noch eine junge Partei. Mit 21 Prozent konnten wir dennoch unseren Anteil halten. Die Unterwalliser SVP blieb stabil, obwohl Oskar Freysinger nicht mehr dabei ist. Wir sind davon überzeugt, dass wir den Sitz von Franz Ruppen verteidigen können, aber wir müssen Gas geben.»
Gilbert Truffer, SPO:
«Wir gingen immer von zwei linken Sitzen aus. Wenn einer davon ein grüner Sitz ist, geht das in Ordnung. Und wenn ein Sitz aus dem Oberwallis ins Unterwallis geht, hat das keine Auswirkungen auf den kantonalen Zusammenhalt. Wir sind ein Kanton, der in Bern zusammensteht.»
In einer harten, aber sehr fair geführten Debatte mitten in der Valmedia Druckerei stellten sich die Kandidaten daraufhin den Fragen von Armin Bregy, publizistischer Leiter Mengis Medien, sowie Michel Venetz, Chefredaktor RRO.
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