Eidg. Abstimmungen | Einmal Ja und zweimal Nein
So hat das Wallis abgestimmt
Wie erwartet war die Stimmbeteiligung an diesem Abstimmungssonntag nicht allzu hoch: Knapp über 35 Prozent der Walliser Stimmberechtigten gaben laut provisorischer Resultate ihr Votum betreffend Velo-, Fair-Food- und Ernährungssouveränitätsinitiative ab.
Die Abstimmungsergebnisse im Wallis decken sich dabei tendenziell mit den eidgenössischen Resultaten. 74,4 Prozent der Walliser sagen Ja zur Velo-Initiative. Nur vier Gemeinden im ganzen Kanton haben sich dagegen ausgesprochen, und zwar Bourg-St-Pierre mit 54,2 Prozent, Ergisch mit 58 Prozent, Liddes mit 53,5 Prozent und Zwischbergen mit stolzen 82,8 Prozent Nein-Stimmen.
Die Fair-Food-Initiative hingegen wurde mit 61,5 Prozent Nein-Stimmen abgeschmettert, ebenso die Volksinitiative für Ernährungssouveränität mit 64,2 Prozent. Auch bei den Agrar-Initiativen finden sich Ausschläger, vor allem im unteren Kantonsteil. So hätten etwa Bister (mit 75 Prozent Ja-Stimmen) sowie Evionnaz, Finhaut, Icogne, Mont-Noble, Salvan, Vérossaz und Veysonnaz der Initiative zugestimmt. Die meisten davon, nämlich Bister, Evionnaz, Icogne, Salvan und Veysonnaz, findet man auch unter dem Ja-Lager in der Ernährungssouveränitätsinitiative.
Es lässt sich allgemein beobachten, dass die beiden Agrar-Initiativen im Unterwallis weniger deutlich abgelehnt wurden als im Oberwallis. Während im oberen Kantonsteil 75,5 Prozent nichts von «Fair Food» wissen wollten, waren es im unteren 57,1 Prozent. Bei der Ernährungssouveränität stimmten 79,3 Prozent der Oberwalliser Stimmbürger Nein, im Unterwallis waren es 59,1 Prozent.
map
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar