Tourismus | Wie es die Binner schaffen, ihren Skilift am Leben zu halten
«Der Skilift existiert, weil ihn das Dorf haben will»
In Zeiten hochmoderner Bahnanlagen gelten Skilifte wie jener im Binn schon fast als Exoten. Viel Herzblut und noch mehr Knochenarbeit sind nötig, um derartige Anlagen zu betreiben. Für die Bewohner vor Ort scheint sich dieser Einsatz aber zu lohnen.
«Haben die Kinder Freude am Skilift, ist das für uns Motivation genug.» Dies sagt Daniel Kronig. Vor sechs Jahren trat der gebürtige Visper mit Zermatter Wurzeln in den Vorstand der Skiliftgenossenschaft «Wilern» ein. Seit zwei Jahren ist er deren Präsident.
Um die jährlichen Betriebskosten von rund 25'000 Franken zu decken, sind eine grosse Portion Herzblut und noch mehr Knochenarbeit gefragt. Aber das grosse Engagement scheint es für die Binner wert zu sein. Denn ein Besuch vor Ort zeigt: Für viele Dorfbewohner ist es nicht bloss ein Skilift, sondern ein Ort der Begegnung. Dazu Kronig: «Der Skilift existiert, weil ihn das Dorf haben will.»
Ein ehemaliger Skilift aus Grächen
Der Skilift «Wilern» ist bereits seit 1977 in Betrieb und stammt ursprünglich aus Grächen. Es war die Burgergemeinde die den Kauf anno dazumal überhaupt ermöglichte. Nun, über 40 Jahre später, dreht die 350 Meter lange Anlage mit ihren 26 Bügeln immer noch ihre Runden. Und das soll auch in Zukunft so bleiben.
Lesen Sie mehr über den Skilift «Wilern» heute im «Walliser Boten».
msu
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