Steg | Morgen findet das «Skankin' in the Valley»-Festival statt
Grosse «Skambitionen»
Im «Sindbad» in Steg findet morgen ein Musikfestival statt. Auf der Bühne stehen sechs Skabands aus dem In- und Ausland. Die Verantwortlichen wollen damit neue kulturelle Wege im im Oberwallis etablieren.
Den Traum vom eigenen Musikfestival hegten die drei jungen Herren vom Organisationskomitee schon lange. Mit dem «Skankin' in the Valley» geht dieser Traum nun in Erfüllung. Es brauche enorm viel Einsatz und Hilfe von Kollegen um eine solche Veranstaltung mit sechs Bands problemlos über die Bühne zu bringen, erläutert Mitorganisator Sascha Amstutz. «Es ist unglaublich wie viel Support wir aus der nationalen Skaszene und unserem Kollegenkreis erhalten. Ohne diese Hilfe wäre es unmöglich, dass Ganze zu stemmen», sagt Amstutz dazu. So hätten beispielsweise die Bands viel Entgegenkommen gezeigt und was das Verteilen der Flyer oder die Technik am Festivaltag angeht, habe man auf viel Unterstützung im Freundeskreis zählen können. Im Hinblick auf den finanziellen Rahmen sei dies sehr wichtig gewesen. «Wir wollen keine Werbebanner und dergleichen auf dem Gelände. Wir denken, dass es genug Musikfestivals gibt, bei denen man mit Werbung, Gratisproben oder irgendwelchen Wettbewerben bombardiert wird. Dieser Kommerzialisierung von Musikanlässen möchten wir etwas entgegensetzen», hält Amstutz fest. Man wolle mit dem Festival auch keinen grossen Gewinn erzielen, sondern lieber für neue Impulse in der Oberwalliser Kultursezene sorgen.
Weitere Festivals möglich
Wenn es nach den Verantstaltern geht, soll das diesjährige Festival nicht das letzte bleiben. Ziel ist es, in den nächsten Jahren weitere Festivals mit anderen Musikstilen im Wallis zu organisieren. Seit April läuft nun der Vorverkauf für die Skaparty. Amstutz sagt dazu: «Der Ticketverkauf läuft gut. Wir sind uns aber bewusst, dass sich viele potenzielle Besucher spontan zu einem möglichen Besuch entschliessen werden.» Das Wetter spiele an sich keine Rolle. So seien zwei Drittel des Innenhofs überdacht und bei Bedarf könne man die Bühne in die Bar verlegen, damit das Fest auf jeden Fall steigen könne. Es brauche schätzungsweise zwischen 100 und 150 Besucher, damit man keinen Verlust schreiben müsse. Sollte man mindestens die schwarze Null erreichen, bestehe die Chance weitere Festivals zu organisieren. Ansonsten bleibe die diesjährige Ausgabe ein einmaliges Experiment.
Daniel Theler
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