Rauchen | Sensibilisieren mit Spass und Information
Sitten installiert interaktive Aschenbecher
Für viele Raucher sei das Wegwerfen ihrer Zigarettenstummel zur Gewohnheit geworden, weshalb es zu Verschmutzungen von Boden oder Wasser komme, so moniert man bei der Stadt Sitten. Dort will man dem Problem jetzt mit «lustigen» Aschenbechern entgegenwirken.
Wie man am Dienstag vonseiten der Stadt Sitten mitteilte, wolle man Raucher mit «diesen lustigen und lehrreichen Aschenbechern» dazu ermutigen, ihre Kippen richtig zu entsorgen. Andernfalls landeten die Zigarettenreste auf dem Boden und oft auch in Gewässern, wo sie zu den Hauptverschmutzungsquelle gehörten. Man schätze, dass Zigarettenstummel Hunderte giftiger Substanzen enthalten, deren Zersetzung in der Natur mehrere Jahre dauern könne. Ein solches Verhalten sei daher nicht zu verharmlosen und zeuge von einer «Respektlosigkeit gegenüber anderen».
Mit den interaktiven Aschenbechern, die an den belebtesten Orten der Stadt installiert wurden, soll die Öffentlichkeit auf eine lustige und informative Art sensibilisiert werden. So warteten etwa lustige Fragen (Lieber ein Raclette in Agettes oder ein Brisolée in Uvrier?) oder Präventionsbotschaften (Wie viele Zigarettenstummel landen in der Schweiz jährlich auf dem Boden? Zehn oder 20 Tonnen?) auf die Raucher. Um zu antworten, wird einfach die Kippe im richtigen Fach entsorgt.
Bereits im Dezember letzten Jahres wurden am Weihnachtsmarkt drei solche Aschenbecher installiert. Vor ein paar Tagen sind sieben weitere dazugekommen. Vorausgegangen ist der Aktion ein Postulat der Grünen, welches im September 2018 vom Generalrat angenommen wurde.
pd/tma
Artikel
Kommentare
Peter Fux, St. Niklaus VS - ↑4↓0
Das sollte von anderen Gemeinden auch so gemacht werden.
antworten