Verkehr | Shuttle verkehrt wieder im Normalbetrieb
Strasse Täsch-Zermatt wieder offen
Die Situation auf den Oberwalliser Strassen hat sich nach Sturmtief «Evi» ein wenig beruhigt. Die Simplonpassstrasse ist wieder für den Personenverkehr freigegeben worden. Die Strasse von Täsch nach Zermatt wird um 15 Uhr wieder geöffnet.
Seit dem frühen Mittwochmorgen war die Strasse zwischen Täsch und Zermatt wegen Lawinengefahr gesperrt. Am Freitagnachmittag um 15 Uhr wurde sie schliesslich wieder für den Verkehr geöffnet. Am Freitagvormittag war die MGB-Strecke zwischen Zermatt und Täsch kurzzeitig aufgrund einer Lawinensprengung gesperrt. Inzwischen verkehren die Shuttles wieder im Normalbetrieb.
Weiterhin geschlossen bleibt die Strasse zwischen Täsch und Zermatt. Die MGB-Shuttles verkehren gemäss Fahrplan. Die Matterhorn Gotthard Bahn informiert zudem via Twitter, dass die Gronergrat Bahn bis Freitag Betriebsschluss gesperrt bleibt. Grund dafür seien umfangreiche Fahrleitungsreparaturen infolge des Sturmtiefs «Evi». Der Regio von Brig (Abfahrt: 11:48 Uhr) über Fiesch (Ankunft: 12:24 Uhr) und Fiesch (Abfahrt: 12:29 Uhr) nach Brig (Ankunft: 13:06 Uhr) fiel aus. Grund dafür ist eine Lawinensprengung.
Wieder befahrbar
Am Freitagmorgen teilte der Regionale Führungsstab Simplon-Süd mit, dass die Simplonpassstrasse dem Personenverkehr wieder übergeben werde. Für Anhängerzüge und Sattelschlepper bleibt sie gesperrt. Infolge Lawinensprengung musste der Simplonpass-Transit am Freitagnachmittag um 13 Uhr provisorisch geschlossen werden. Schon zehn Minuten später wurde die Strecke wieder freigegeben, seit 14 Uhr für alle Fahrzeuge, auch für Anhängerzüge und Sattelschlepper.
Das Kettenobligatorium zwischen Guldersand und Lax besteht ebenfalls nicht mehr. Seit Freitag um 11.30 Uhr ist auch die Strecke von Binn nach Imfeld wieder offen. Diese war seit Dienstagabend wegen Lawinengefahr gesperrt. Ebenfalls für den Verkehr freigegeben wurde am Freitagabend ab 18.30 Uhr die Strasse Embd-Derfji.
Lawinengefahr bleibt erheblich bis gross
Mit ergiebigem Schneefall und Sturm sind im Westen und Norden grosse Triebschneeansammlungen entstanden. Neu- und Triebschnee liegen besonders an windgeschützten West-, Nord- und Osthängen oberhalb von rund 2000 Metern auf einer aufbauend umgewandelten Schneeoberfläche. Lawinen können deshalb besonders dort sehr leicht ausgelöst werden. In den Hauptniederschlagsgebieten sind auch spontane Lawinen möglich.
Auch die Walliser Kantonspolizei spricht eine Warnung an die Bevölkerung aus: In den nächsten Tagen sei mit starken Winden und Niederschlägen zu rechnen. Die Lawinengefahr liegt derzeit für einen Teil des Kantons auf Stufe 4 und könnte an diesem Wochenende den ganzen Kanton betreffen. Von Ski- oder Schneeschuhwanderungen ausserhalb der markierten Gebiete wird dringend abgeraten. Die örtlichen Vorschriften sind zu beachten. Es ist möglich, dass mehrere Bergstrassen während des Wochenendes gesperrt werden. Informationen über den Straßenzustand erhalten Sie hier unter www.tcs.ch oder telefonisch unter der Nummer 163.
Nur noch einzelne Schneeschauer
Am Freitag bleibt es meist bewölkt, der Niederschlag klingt allmählich ab und am Nachmittag wird es verbreitet trocken und stellenweise gibt es sonnige Abschnitte. Nur einzelne Schneeschauer ziehen vorüber bei noch immer starkem Nordwind in den Bergen.
Es bleibt bis Wochenbeginn unbeständig. Trochene Abschnitte wechseln sich mit Schneefall und Regen ab. Trotzdem gibt es aber auch Aufhellungen. Ab Dienstag wird es freundlicher.
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