Zermatt
Sherpas sollen Hüttenweg sanieren
Neben dem Umbau der Hörnlihütte in Zermatt soll auch der Hüttenweg saniert werden - hier will die Gemeinde die Hilfe von Sherpas in Anspruch nehmen. Die Abklärungen sind im Gang.
Die neue Hörnlihütte soll neben ihrer Nachhaltigkeit auch mehr Bettenkapazität aufweisen und das wilde Campieren mit negativen Folgen soll verboten werden, wie das aktuelle «Zermatt Inside» berichtet.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Sanierung des 700 Höhenmeter und zwei Kilometer langen Hüttenwegs mithilfe von Wegbauspeziaisten - und Sherpas aus Nepal. Die Idee stammt von Hüttenwart Kurt Lauber.
Wie er gegenüber 1815.ch erklärt, sind die Sanierungsarbeiten für den nächsten Sommer geplant. «In den nepalesischen Gebirgstälern befinden sich kaum Strassen, sondern eher Wege. Die Einwohner sind es gewohnt, ebensolche Wege instand zu stellen - hierzulande ist diese Spezialisierung schon eher etwas in Vergessenheit geraten.»
Der Weg hinauf zur Hörnlihütte ist seit jener Zeit, in der man auf den Einsatz von Maultieren verzichtet, nicht mehr so gut in Schuss, so Lauber. «Den Transport zur Hütte gewährleisten heutzutage Helikopter. Deshalb wurden ab da auch die Wegbesserungen ein wenig vernachlässigt - über mehrere Jahrzehnte hinweg.» Eine Grosssanierung in dem Sinne gab es in der Vergangenheit nicht; man nahm stattdessen kleinere Ausbesserungen am Hochgebirgswanderweg vor, der durch die Wettergegebenheiten von Sommer und Winter geformt war. Der Zeitpunkt einer Sanierung auf die Neueröffnung der Hütte im Jahr 2015 sei demnach gut.
Der Weg zur Hörnlihütte indes obliegt der Gemeinde Zermatt. Fernando Clemenz von der Burgergemeinde Zermatt erklärt auf Anfrage, dass Gerold Biner von der Air Zermatt zurzeit in Nepal weilt um entsprechende Personalabklärungen zu machen. «Momentan können wir uns noch nicht konkret zum Projekt äussern. Sobald die passenden Leute gefunden worden sind, werden wir weitere organisatorische Abklärungen machen.»
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