Mobilität | Verbesserungen im öV-Netz in Sicht
Selbstfahrendes Postauto macht Halt in Brig
Von morgen Mittwoch bis und mit Samstag dreht ein selbstfahrendes Postauto, das sogenannte "SmartShuttle", auf dem Briger Stadtplatz seine Runden. Die öffentlichkeitswirksame Aktion stellt allerdings nur den Startschuss für das grössere Interreg-Projekt "Mentor" dar, welches den öV im Simplonstädtchen massgeblich optimieren soll.
Im Rahmen eines Interreg-Projekts (Förderprogramm der EU) wird Brig-Glis zusammen mit der italienischen Gemeinde Meran die Angebote des öffentlichen Nahverkehrs analysieren. Dazu würden in Brig-Glis demnächst alle Ortsbusse mit Wifi-Trackern ausgestattet, informierte Willy Garbely von PostAuto. Die so gewonnenen Daten sollen PostAuto dabei helfen, Massnahmen zur Verbesserung des Linienverkehrs einzuleiten und allenfalls eine Redimensionierung von Takt und Angebot der Ortsbusflotte vorzunehmen.
Gleichzeitig ist auch die befristete Einführung eines On-demand-Services geplant: mithilfe einer App lassen sich voraussichtlich ab dem zweiten Halbjahr 2020 Rufbusse bestellen, welche das Ortsbusnetz von Brig-Glis jeweils abends von 21.00 Uhr bis 00.00 Uhr bedienen werden. Der Service wird voraussichtlich vier Franken pro Person und Fahrt kosten. Zielpublikum seien etwa junge Leute, die nach dem Ausgang nicht mehr selbst fahren sollen, erklärten Stadtrat Patrick Hildbrand und Stadtarchitekt Roland Imhof.
Um die Bevölkerung auf die Zukunft der Mobilität aufmerksam zu machen, wird ab morgen Mittwoch und bis und mit Samstag zudem ein selbstfahrendes Postauto auf dem Briger Stadtplatz verkehren. Wer eine Testfahrt machen will, kann dies jeweils zwischen 11.00 und 18.00 tun (mittwochs ab 13.00 Uhr).
Mehr zum Thema lesen Sie im Walliser Boten vom Mittwoch, 11. September.
pac
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