Schäferei | Vermisste Tiere sassen in hochalpinem Gebiet oberhalb Zermatt fest
Air Zermatt rettet Schwarznasenschafe vor Wintereinbruch
Am Mittwoch hat die Air Zermatt drei vermisste Schwarznasenschafe aus unwegsamem Gebiet auf beinahe 3000 Meter über Meer evakuiert. Ihr Besitzer sorgte sich wegen des drohenden Wintereinbruchs um die Tiere.
Vor Wochen schon haben die Schäfer ihre Tiere abgealpt. So auch ein Besitzer von Schwarznasenschafen in Zermatt. Drei seiner Tiere waren seit der Rückkehr ins Tal spurlos verschwunden. Am Mittwoch sind sie von Zermatt aus auf einer Höhe von über 3000 Meter über Meer in unzugänglichem Gebiet in den «Schweifinen» gesichtet worden.
Ihr Besitzer, ein älterer Schäfer aus Zermatt, bat deshalb die Air Zermatt, die Tiere aus dem hochalpinen Gebiet zu evakuieren und sie so vor dem fürs Wochenende prognostizierten Wintereinbruch zu retten. «Bei einem ersten Flug konnten wir die Tiere nicht ausfindig machen», sagt Stefan Imboden, Flughelfer der Air Zermatt, auf Anfrage von 1815.ch. Am Nachmittag startete Helipilot Thomas Pfammatter zusammen mit Imboden und dem Besitzer der Schafe einen neuen, diesmal erfolgreichen Anlauf. «Vom Tal aus wurden wir zum Standort der Tiere eingewiesen, ansonsten hätten wir die beiden Muttertiere und ihr Lamm wohl nicht gefunden», so Imboden.
Allerdings sei es kein leichtes Unterfangen gewesen, die Tiere mit dem Heli ins Tal zu fliegen. «Mutter und Lamm wollten nicht getrennt werden. Zudem hatte eines der Muttertiere ein gebrochenes Bein», erklärt der Flughelfer. Schliesslich aber sei es ihm gelungen, die beiden erwachsenen Schafe an einer 20 Meter langen Longline für den Abtransport zu sichern. «Für das Lamm war ein Transport an der Leine nicht möglich, deshalb hab ich es kurzerhand an Bord des Helis genommen.»
zen
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar