Gesellschaft | 105. Delegiertenversammlung des Verbands Schweizerischer Schützenveteranen VSSV
Schweizer Schützenveteranen zu Gast in Simplonstadt
Knapp 130 Delegierte aus 23 Kantonalverbänden des Verbands Schweizerischer Schützenveteranen trafen sich am Samstag zur Delegiertenversammlung. Grossratspräsidentin Anne-Marie Sauthier-Luyet und Yvon Langel, Divisionär und stv. Armeechef weibelten dabei für die Abstimmung vom 19. Mai.
Zentralpräsident Bernhard Lampert hiess die rund 170 Anwesenden in der Briger Simplonhalle willkommen. OK-Präsident Beat Abgottspon begrüsste die Familie der Schützen, die so zahlreich den Weg nach Brig, ins Wallis gefunden hätten. Der Staldenriedner wurde später in den Zentralvorstand gewählt, «als Schützenmeister und Mitglied».
Staatsrat Frédéric Favre richtete als Chef des Departements für Sicherheit, Institutionen und Sport, das Wort an die Gäste. Er kam als Erster auf die politische Debatte rund um die Abstimmung und damit das verschärfte Waffengesetz zu sprechen. Es war ihm durchaus klar, dass die Anwesenden diesem Anliegen sehr kritisch gegenüberstehen. «Ihr denkt sicherlich, dass diese Bestimmung die Zielscheibe verfehlen würde. Dass es wie die Abgabe eines Schusses ohne Resultat ist.» Doch sei das Ergebnis das Resultat von Verhandlungen mit der EU. «Ein Nein würde die Schweiz in Verlegenheit bringen.»
Bundesrätin Amherd liess sich entschuldigen
Bundesrätin Viola Amherd hatte sich entschuldigen lassen. Yvon Langel vertrat Armeechef Philippe Rebord: «Wir müssen unsere Traditionen weiterleben», sagte dieser und meinte damit, dass man sich nicht auf das bereits erwähnte Anliegen einlassen sollte. Der VSSV hat durchaus grosse Macht mit seinen insgesamt rund 20000 Mitgliedern. Dies betonte auch Lampert, der sich «frustriert ob der Intoleranz der Politik» zeigte: «Man will uns das Leben unnötig schwer machen.»
Grossratspräsidentin Anne-Marie Sauthier-Luyet nannte die wichtige soziale Tradition der Schützenvereine: «Ich bin selber Schützentochter, mein Vater wurde 1954 in Lausanne gekrönt.» Ihr scheine die Freiheit wichtig zu sein, eine Waffe besitzen zu können.
Nach dem offiziellen Teil gings zum Apéro und für den bilateralen Austausch hinauf zum Schloss.
Lesen Sie mehr zur DV des VSSV im «Walliser Boten» vom Montag, 15. April.
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