Tierzucht | Über 200 Mitglieder an der GV des Oberwalliser Schwarznasenzuchtverbandes
In der Causa «Wolf» gehts voran
Der Wolf, die Samen, Kopfgelder, kulturelle Probleme, ein Gesundheitsbericht, ein Herdenschutzbericht, ein Jahresbericht und ein Überraschungsbesuch: An der diesjährigen Generalversammlung des Oberwalliser Schwarznasenzuchtverbandes gings bunt zu und her.
Vor genau einem Jahr sprach Ständerat Beat Rieder vor den versammelten Schwarznasenzüchtern in Erschmatt und versprach den Anwesenden, sich mit vollem Engagement für ihre Interessen einsetzen zu wollen. Dabei prognostizierte er, dass man in der Wolfpolitik – wenn überhaupt – nur sehr langsam Fortschritte machen werde. Ein Jahr später ist das Problem wie erwartet nicht aus der Welt, aber man komme voran. Sogar deutlich schneller als erwartet, äussert sich Rieder an der diesjährigen GV.
Die Ständeinitiative «Wolf, fertig lustig» war etwas überraschend mehrheitsfähig. «Das Bundesamt für Umwelt und die Regierung haben damit ein erstes Mal zugegeben, dass der Schutzstatus des Wolfs nicht mehr zeitgemäss ist», so Rieder über das erreichte Etappenziel.
Um weiter voranzukommen, müssten die Zuchtverbände enorm auf schwarze Schafe in den eigenen Züchterreihen achten. Denn ein schwarzes Schaf unter hunderten sorgsamen Schafzüchtern würde dem Image auf Jahre hinweg schaden. Bei mehreren Rednern schwingt die Botschaft mit, dass die Branche mit einem Imageproblem kämpft. Da will man in diesem Jahr ansetzen.
Lesen Sie mehr im «Walliser Bote» vom Montag, dem 27. Februar.
mas
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Kommentare
lynx - ↑25↓49
Es ist schon eigenartig, dass ein "Ständerat" auch hier die "Werbetrommel" für die CV-Parteien schwingen muss, konnte er uns doch nichts anderes verkünden als was bisher geschah. "Nichts neues"
Ich glaube einfach, wir haben genug "Schwarze Schafe" unter uns selber mit "schwarzen Nasen"....(die Resultate wurden ja publik gemacht mit den Tieren im Nikolai- und Lötschental vergangenes Jahr...)......
Bezüglich Wolf, er greift nur ungenügend geschützte Gruppen/Herden an....(leichte Beute - ist doch logisch)...
Doch ich glaube kaum, dass die "Bernerkonvention" je gekündigt wird und hoffe es auch nicht (wir haben zum Glück momentan viele Tierarten, welche sich den "Lebensraum Schweiz" zurückerobern wollen, dank unserer "momentanen" Haltung der Natur gegenüber. Es geht nicht nur um Tierarten, nein auch um Pflanzen....nur ein kleines Bsp hier im Wallis das "Meerträubchen" - ohne SNB wäre es verschwunden-eine einstige ansässige Pflanze).
Oder wie wäre es mit dem Pynwald, welcher leider zu oft als Mülldeponie von uns Oberwallisern benutzt wird....(hoffe einfach, dass dies mit dem Umbau und diversen Installationen endlich seinen Einhalt hat).
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