Öffentlicher Verkehr | Mehr Rabatt bei Sparbilletten
SBB kontern mit Kampfpreisen
Hinter den Kulissen scheint sich die SBB für den Fall vorzubereiten, dass ihr Domo Swiss Express, die vergangene Woche als erste Schweizer Anbieterin eine Fernbuskonzession für drei Strecken erhalten hat (eine davon Chur - Zürich - Bern - Sitten), zu viele Passagiere streitig macht.
Wie die «SonntagsZeitung» SBB-intern erfahren hat, überlegen sich die Bundesbahnen, den Rabatt bei den Sparbilletten, der derzeit maximal 50 Prozent beträgt, zu erhöhen. Wie stark, ist noch nicht bekannt, da die Sache noch nicht spruchreif sei.
Schon zuvor hatte sich SBB-Chef Andreas Meyer «vorbeugend» in die Preisschlacht gestürzt: Nach eigenen Angaben erhöhten die Bahnen das tägliche Kontingent an Sparbilletten im Februar «markant». Die Tickets sind bis zum 27. März buchbar. «Fernbusse haben Auswirkungen auf das gefühlte Preisniveau», wie Meyer in einem Interview mit dem «Beobachter» erklärte. Die Bahnpreise kämen unter Druck, weil sich die Kunden die Preisunterschiede anschauten.
Die Billettpreise selbst kann Meyer nicht ändern, weil eine Senkung nur gemeinsam mit der gesamten Branche des öffentlichen Verkehrs beschlossen werden kann.
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