Bergbahnen | Sanierungsmassnahmen der Saastal Bergbahnen AG angenommen
Türen für neuen Investor Schröcksnadel geöffnet
An der ausserordentlichen Generalversammlung der Saastal Bergbahnen AG haben die Aktionäre die Anträge zur Kapitalherabsetzung und gleichzeitiger Wiedererhöhung angenommen und damit die Türen für die Gruppe Schröcksnadel aus Österreich als neuen Investor geöffnet.
Im Vorfeld zur ausserordentlichen Generalversammlung der Saastal Bergbahnen AG (STB) wurden durch den Ausschuss «erweiterter Verwaltungsrat der Saastal Bergbahnen» und durch die drei Verwaltungsräte der STB intensive Gespräche mit potentiellen Investoren geführt. Mit der Gruppe Schröcksnadel aus Österreich konnte ein Investor gewonnen werden, welcher bereit ist, in die STB zu investieren.
Mit der von der ausserordentlichen Generalversammlung angenommenen Kapitalherabsetzung von 50 Prozent und gleichzeitiger Kapitalerhöhung von 6.2 Millionen Franken sowie der Auflösung von gesetzlichen Reserven, können nun einerseits die per 31.07.2018 angesammelten Verlustvorträge von 8.2 Millionen Franken. beseitigt werden und andererseits dringend notwendige ausserordentliche Abschreibungen vorgenommen werden. Zusätzlich zur Kapitalerhöhung wird die Gruppe Schröcksnadel ein Darlehen über 6 Millionen Franken für künftige Investitionen gewähren.
WinterCard erneut für gültig erklärt
Mit Peter Schröcksnadel und Markus Schröcksnadel haben die Aktionäre zwei Vertreter der neuen Investorengruppe in den Verwaltungsrat gewählt. Als Ersatz für den zurückgetretenen Roger Kalbermatten, bisheriger Vertreter der Einwohner- und Burgergemeinde Saas-Fee, wurde Simon Bumann gewählt. Somit ist der fünfköpfige Verwaltungsrat zusammen mit den zwei bisherigen Verwaltungsräten Edmond Offermann und Oscar Supersaxo wieder komplett. Um das Mitspracherecht der Gemeinde Saas-Fee und der Kleinaktionäre in der neuen Aktionärsstruktur sicherzustellen, haben die Aktionäre einer Statutenänderung zugestimmt.
Eine Überraschung kommunizierte der neue Verwaltungsrat zum Schluss: Die Crowdfunding-Aktion der WinterCARD wird, trotz des nicht erreichten Ziels von 66‘666 verkauften Karten, für gültig erklärt. Der ursprünglich geplante Verkauf des Saisonpasses bis zum 31. Oktober wird zudem bis zum 4. November 2018 um Mitternacht verlängert. Damit will der Verwaltungsrat ein positives Zeichen für die zukünftige Zusammenarbeit mit den Leistungsträgern vor Ort setzen und die Stammgäste für ihre Treue zur Destination Saas-Fee/Saastal belohnen.
pd/map
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