Wirtschaft | Gutes Fazit, aber Wallis mit tiefstem Zuwachs
Saisonhalbzeit in der Seilbahnbranche
Die Schweizer Seilbahnbranche hat eine positive Bilanz zur Halbzeit der Wintersaison gezogen. Per Ende Januar konnten alle erfassten Regionen zulegen und gesamtschweizerisch lagen die Gästezahlen um 17,8 Prozent über dem Fünf-Jahres-Durchschnitt.
Insgesamt dürfe man mit dem bisherigen Winterverlauf "sehr zufrieden sein", heisst es in einer Mitteilung von Seilbahnen Schweiz am Montag.
Besonders deutlich fielen die Daten im Tessin (+163% über Durchschnitt) und in den Waadtländer und Freiburger Alpen (+34%) aus. Diese Gebiete hätten in drei der vergangenen fünf Winter aufgrund der Schneelage ausserordentlich tiefes Gästeaufkommen verzeichnet.
Das geringste Plus gegenüber dem Durchschnitt verbuchte das Wallis mit 7,7 Prozent. Für Graubünden, Zentralschweiz, Ostschweiz und Berner Oberland werden Werte um 20 Prozent über Durchschnitt ausgewiesen.
Schneemangel in tief gelegenen Skigebieten
Verlierer waren in diesem Jahr bisher die tief gelegenen Skigebiete, in denen diverse Lifte den Saisonbetrieb wegen Schneemangels noch nicht aufnehmen konnten, heisst es weiter. Auch wenn diese Kleinskigebiete seit jeher stark schwankende Saisons gewohnt sind, sei ein Winter wie der aktuelle für sie eine grosse finanzielle Herausforderung.
Nach den Schneefällen der vergangenen Woche würden sich die Skigebiete in den Alpen derzeit richtig winterlich präsentieren und für die Skiferienzeit würden "beste Pistenbedingungen" herrschen, schreibt der Branchenverband. Sollte das Wetter in der zweiten Saisonhälfte einigermassen mitspielen, würden die Chancen gut stehen, dass die Schweizer Seilbahnen in diesem Winter zum dritten Mal in Folge zulegen können.
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