Bankenwesen | 89. Generalversammlung der Raiffeisenbank Gampel-Raron
Saftige Pointen – solide Zahlen
Ausgestattet mit Charme, Witz und Ironie sorgte Komikerin Stéphanie Berger an der 89. Generalversammlung der Raiffeisenbank Gampel-Raron für Lacher. Gute Laune verbreiteten aber auch die Finanzkennzahlen des Geschäftsjahres 2016.
Die Raiffeisenbank Gampel-Raron erzielte ein solides Wachstum im Kerngeschäft. Mit einem Anstieg um 4,4 Prozent auf 366,6 Millionen Franken entwickelte sich das Hypothekargeschäft über dem Markt – der höchste Anstieg seit fünf Jahren. Insgesamt stieg die Bilanzsumme um 2 Prozent auf rund 476 Millionen Franken an. Mit einem Jahresgewinn von rund 500‘000 Franken schloss das Geschäftsjahr 2016 um 3,5 Prozent besser ab als im Vorjahr.
Mehr Mitarbeitende trotz Fusion
Ein Jahr ist es her, seit die Raiffeisenbank Gampel-Steg und diejenige von Raron-St. German-Niedergesteln zur heutigen Raiffeisenbank Gampel-Raron fusionierten. «Heute, ein Jahr nach der rechtlichen Fusion, können wir eine positive Bilanz ziehen. Obwohl im operativen Bereich noch einige Arbeiten, Anpassungen und Optimierungen bevorstehen, greift die Bündelung der Kräfte bereits», betonte Verwaltungsratspräsident Christoph Ceppi gegenüber den rund 600 anwesenden Genossenschaftern.
Zudem habe die fusionierte Bank das Versprechen gehalten, kein Personal abzubauen. «Im Gegenteil», so Ceppi, «wir haben zusätzlich zwei neue Mitarbeiter eingestellt.» Der Verwaltungsrat rechnet damit, dass die Fusion vor dem letzten Quartal dieses Jahres auch operativ in allen Bereichen abgeschlossen ist.
Bank vor Veränderungen
Die Bankenwelt steht vor Veränderungen. Auch die Raiffeisenbank Gampel-Raron ist gefordert. Bankenchef Stephan Schnyder dazu: «Als erstes stellen wir unser Vertriebsnetz neu auf. Grössere Umbauten an den bestehenden Standorten sind in Planung. Schrittweise werden ab Frühjahr 2018 der Hauptsitz Gampel sowie die Geschäftsstellen Raron und Wiler eine kosmetische Veränderung erfahren.»
Vor allem Beratung und Digitalisierung stehen im Vordergrund. Die Konzentration des Cash-Managements auf Geräte wie Bancomaten und Münzeinzahlungsgeräte habe zur Folge, dass man das Vertriebsnetz effizienter und kundenorientierter betreiben könne. «Diese Massnahmen sind zwingend erforderlich um dem sich verändernden Kundenverhalten entgegenzuwirken. Die dadurch eingesparten Ressourcen stellen wir für die persönliche Beratung zur Verfügung», so Schnyder.
Ex-Miss mit Witz
Vor über 20 Jahren wurde Stéphanie Berger als Miss Schweiz über Nacht bekannt. Heute ist sie erfolgreich als Komikerin unterwegs – und konnte auch die 600 Anwesenden im Festzelt in Steg mit Charme, messerscharfen Pointen und frechem Witz überzeugen. Nach der Show waren sich nicht wenige Gäste einig: Stéphanie Berger gehört nicht nur zu den schönsten, sondern auch zu den lustigsten Frauen der Nation. Musikalisch wurde der Abend vom Malugas Live-Duo abgerundet.
pd/map
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