Umweltschutz
Sackgebühr auch in St. Maurice Pflicht
Die Unterwalliser Gemeinde St. Maurice führt ein Besteuerungssystem für Haushaltsabfälle ein: Ab 2017 müssen Bewohnerinnen und Bewohner eine Sack- oder Gewichtsgebühr bezahlen.
Die Bevölkerung von St. Maurice kannte bisher keine Abfallgebühren. Für die Abfallbeseitigung wurde in der Gemeinde eine Pauschale von 200 Franken pro Jahr und Haushalt entrichtet. Nun soll diese Praxis in drei Jahren der Vergangenheit angehören. Ab 2017 wird auch in St. Maurice eine Sack- oder Gewichtsgebühr erhoben.
Dem System einer verursachergerechten Abfallentsorgung geht in St. Maurice die Fusion mit der Gemeinde Mex im Jahr 2011 voraus. In Mex sieht das Abfallreglement seit längerem vor, dass derjenige bezahlt, der Abfall anhäuft.
Seit zwei Jahren werde in beiden Orten versucht, das bisherige Reglement beizubehalten, so Gemeindepräsident Damien Revaz gegenüber der Zeitung «LeNouvelliste». Mit der Einführung einer Sack- oder Gewichtsgebühr in St. Maurice habe man nun eine einheitliche Lösung gefunden.
Laut eines Bundesgerichtsurteils hatten ab 2012 sämtliche Gemeinden dafür zu sorgen, bei der Abfallbeseitigung eine verursachergerechte Finanzierung einzuführen. Die Lausanner Richter entschieden 2011, dass maximal 30 Prozent der Kosten für die Abfallentsorgung mit Steuergeldern bezahlt werden dürfen. Den Rest muss der Verursacher berappen – ob durch eine Gebühr nach Gewicht oder via eine Sackgebühr.
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Kommentare
toine - ↑0↓0
ich bin toine aus glis und heisse mit bürgerlichem namen karl müller
nehmt meine kommentare nich so ernst ich bin grossmeherheitlich betrunken
des weiteren bin ich ein glühender blocher anhänger
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Perrig Hans-Ruedi Ried-Brig - ↑0↓0
Die Sackgebühr hätte man kantonal einführen sollen.
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