Gesundheit | 10 bis 15 neue HIV-Diagnosen im Wallis
Rückgang von HIV-Diagnosen
Die Zahl der HIV-Diagnosen ist im letzten Jahr im Wallis wie in der gesamten Schweiz zurückgegangen. Schweizweit wurden 425 neue Fälle gemeldet. Im Wallis waren es 10 bis 15.
Im vergangenen Jahr wurden in der Schweiz 425 neue HIV-Fälle gemeldet, 4,5 Prozent weniger als 2017. Diese teilte das Bundesamt für Gesundheit am Montagvormittag mit.
Im Wallis ist die Zahl mit 10 bis 15 neuen HIV-Diagnosen ebenfalls rückläufig. Wie Desirée Grichting, Fachstellenleiterin Aids-Hilfe Oberwallis, erklärt, sei der Rückgang unter anderem auf die gezielte Prävention bei Personen, bei denen erhöhtes Ansteckungsrisiko für HIV bestehe, zurückzuführen. Man lege auch mehr Wert auf die Durchführung von Tests. Denn wenn jemand HIV-positiv sei, könne dieser frühzeitig mit der Therapie beginnen. Zum Rückgang trage laut Grichting auch die Präexpositionsprophylaxe Prep bei. Mit der Prep könne man sich durch die Einnahme von Medikamenten vor einer HIV-Infektion schützen. Dies sei vor allem für Personen mit hohem Ansteckungsrisiko gedacht.
Trotz des Rückgangs der HIV-Diagnosen sei es aber wichtig, weiterhin zu informieren und die gezielte Prävention fortzuführen. Denn Ziel sei es, die HIV-Epidemie bis 2030 zu eliminieren. "Und ich denke, wir sind auf einem guten Weg dazu", so Grichting.
wh
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